Krickenbach Mehr Sicherheit für Radfahrer aus dem Karlstal

Wer als Radfahrer von der L500 nach links auf die B270 abbiegen will, muss sich sputen. Eine Querungshilfe soll diese gefährlich
Wer als Radfahrer von der L500 nach links auf die B270 abbiegen will, muss sich sputen. Eine Querungshilfe soll diese gefährliche Ecke nun entschärfen.

Ein langgehegter Wunsch vieler Radfahrer und Wanderer geht in Erfüllung: Zwischen Karlstal und Schweinstal wird für sie eine Querungshilfe über die B270 gebaut und damit eine gefährliche Situation entschärft.

Wer als Fahrradfahrer vom Karlstal (L500) kommend die B270 überqueren will, um zum Beispiel nach links Richtung Schopp, Krickenbach oder ins Schweinstal weiterzufahren, muss auf Zack sein: Die Bundesstraße ist nicht nur werktags stark befahren. Da eine Lücke im dichten Verkehr abzupassen, ist schwierig. Nicht selten kommt es zu riskanten Situationen, denn die B270 ist breit und nicht jeder Auto- oder Lkw-Fahrer hält sich ans Tempolimit von 70 Kilometern pro Stunde.

Daher fordert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) schon seit Jahren, dass das Queren der Straße hier sicherer gemacht werden sollte, zumal das Karlstal gerade während der Radfahr- und Wandersaison viele Besucher aus der ganzen Region anzieht. „Eine echte Gefahrenstelle“, finden auch Radfahrer aus dem nahen Krickenbach, die 2022 gegenüber der RHEINPFALZ eine Entschärfung durch eine Bedarfsampel wie am Gelterswoog gefordert haben.

Anfang Dezember soll die Querungshilfe fertiggestellt sein

Eine Ampel wird zwar nicht kommen, aber eine provisorische Fußgänger- und Radfahrerquerungshilfe. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Kaiserslautern mitteilt, beginnen die Arbeiten dafür am Montag, 6. November. Rechts und links der B270 wird ein Stück Radweg gebaut, über den Fußgänger oder Radfahrer dann zur Querungshilfe und weiter in Richtung Mitfahrerparkplatz am Eingang zum Schweinstal (und umgekehrt) geleitet werden. Um Platz für den Radweg zu schaffen, werde auf der östlichen Seite der B270 der Straßendamm verbreitert. Eine Sperrung der Straße ist für die Arbeiten nicht nötig: Laut LBM wird die Bundesstraße mit einer Ampelschaltung und Dauergrün in beide Fahrtrichtungen bevorrechtigt. „Die L500 aus dem Karlstal bekommt das Grünsignal über Aufforderung.“ Dennoch könne es zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Die Bauzeit schätzt der LBM auf etwa drei Wochen. Die Baukosten in Höhe von rund 220.000 Euro werden vom Bund übernommen.

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