Kreis Kaiserslautern Kreis kompakt: Sind Hubschrauber überm Dach Routine?

Von „Routineflugbetrieb, der auch nicht anzumelden sei“, spricht das Luftfahrtamt der Bundeswehr im Falle der am 22./23. Mai durchgeführten Hubschrauberflüge über Mittelbrunn (die RHEINPFALZ berichtete) auf Nachfrage des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Landstuhl, Peter Degenhardt (CDU). Die über Mittelbrunn geflogenen Runden seien möglicherweise Warteschleifen bis zur Einfluggenehmigung ins Flugbeschränkungsgebiet gewesen, das den Truppenübungsplatz Baumholder umgibt. Das Luftfahrtamt führt weiter aus, dass der Truppenübungsplatz „möglicherweise aus taktischen Gründen aus Süden und nicht auf dem direkten Weg angeflogen wurde“. Dies sei „weder ungewöhnlich noch unzulässig“. Selbst wenn die Runden über Mittelbrunn Warteschleifen gewesen seien, ist aus Degenhardts Sicht nicht nachvollziehbar, warum diese im „Langsam-Tiefstflug“ absolviert werden müssten. Dass nach Meinung des Luftfahrtamtes Überflüge von Wohnhäusern in einer Höhe von 30 Metern in wiederholten Runden an zwei hintereinander folgenden Abenden offenbar Routineflugbetrieb seien, empört den Bürgermeister. Dies sei „gelinde gesagt nicht nachzuvollziehen“ und er werde „sich diese Ansicht auch nicht einreden lassen.“ Das Luftfahrtamt gebärde sich „wieder einmal als willfähriger Erfüllungsgehilfe des US-Militärs“. Degenhardt kündigte an, die Bundestagsabgeordneten Anita Schäfer (CDU) und Angelika Glöckner (SPD) einzuschalten. Denn solche Überflüge wie am 22. und 23. Mai dürften auf keinen Fall „Routineflugbetrieb“ werden. Im Rahmen des kommunalen Investitionsprogramms 3.0 fördern Land und Bund energetische Sanierungen in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Wie Landtagsabgeordneter Daniel Schäffner (SPD) mitteilt, erhält die Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau einen Zuschuss in Höhe von 60.720 Euro für Maßnahmen am Dorfgemeinschaftshaus Vogelbach. Es soll einen „baulichen Wärmeschutz“ sowie eine neue Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Nässe erhalten. Die Gemeinde Gerhardsbrunn wird mit 74.472 Euro bedacht. „Mit diesen Mitteln kann das Dach des Dorfgemeinschaftshauses gedämmt werden, ebenso wird eine neue Brennwertheizung installiert“, so Schäffner.

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