Kreis Kaiserslautern Klimaschutz rechnet sich

Der Bericht des Klimaschutzmanagers Jochen Marwede stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsgemeinderates Hochspeyer am Dienstagabend. Außerdem wurde Hans Haberer als weiterer Beigeordneter der Ortsgemeinde gewählt.

Das Hauptargument für den Klimaschutz in der kleinen Ortsgemeinde bestand darin, dass sich die Maßnahmen gegen den CO2-Ausstoß meistens rechneten. Als Beispiele nannte Marwede die Einrichtung von Fotovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Die schwache finanzielle Ausstattung der Ortsgemeinde gestatte die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen nur mit ehrenamtlichem Engagement. Dadurch sei es allerdings gelungen, die Kita Schelmenhaus, die Aussegnungshalle und das Schwimmbad mit Fotovoltaik-Anlagen auszustatten. In diesem Zusammenhang lobte Jochen Marwede ausdrücklich die „volle Unterstützung durch den Ortsbürgermeister Hans-Norbert Anspach.“ Diese sei „unerlässlich für erfolgreichen Klimaschutz in der Ortsgemeinde Hochspeyer“. Am Ende seines Vortrages warb der Klimaschutzmanager für zukünftige Aktivitäten wie die Vergabe von „Meilensteinen“ als Auszeichnung für vorbildliche Klimaschutzprojekte, eine kleine Energiemesse beim Bürgerfest im Juni oder Gespräche über klimapolitische Auflagen in den geplanten Neubaugebieten. In einer persönlichen Erklärung bat Ortsbürgermeister Hans-Norbert Anspach (SPD) die Fraktionen des Rates um Unterstützung bei der Wahl eines weiteren Beigeordneten zu seiner Entlastung; er führte dabei gesundheitliche Gründe an. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Klein schlug daraufhin Hans Haberer (SPD) als Kandidaten zur Wahl vor. In der vorgeschriebenen geheimen Wahl votierten von den 15 Stimmberechtigten 14 für Hans Haberer, es gab eine Enthaltung. Nach der Amtseinführung durch den Ortsbürgermeister sagte der frisch gebackene Beigeordnete in einer launigen Ansprache, dass er wegen seiner Tätigkeit im Altersheim wisse, wie man älteren Mitbürgern zum Geburtstag gratuliere. Aber das sei natürlich nicht das Wesentliche. Er betonte, dass er sein neues Amt ernst nehme und sich auf die Arbeit freue. Die Vergabe der Stahlbau- und Fensterarbeiten für die Erweiterung der Kindertagesstätte Schelmenhaus wurde einstimmig beschlossen. Anspach kündigte die Eröffnung der neu einzurichtenden vierten Gruppe für Mitte Juni 2016 an. (jba)

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