Kommentar Klammheimlicher Rückzug

Dass Monika Schirdewahn nach ihrer umstrittenen CDU/AfD-Fraktion und ihrem vehementen Kampf gegen den Parteiausschluss nun plötzlich aus freien Stücken der CDU den Rücken gekehrt hat, ist verwunderlich.

Wegen „parteischädigenden Verhaltens“ wollte der CDU-Kreisverband Schirdewahn aus seinen Reihen verbannen. Doch die streitbare Frankensteinerin setzte sich dagegen juristisch zur Wehr, was viel Geld gekostet haben dürfte. Zuletzt landete ihr Fall sogar vor dem Bundesparteigericht der CDU. Warum sie nun vor der Entscheidung dieser höchsten Instanz aus der CDU ausgetreten ist, bleibt ihr Geheimnis. Wollte sie mit ihrem klammheimlichen Rückzug einem Parteiausschluss und damit der endgültigen Niederlage zuvorkommen? Hatte sie andere Gründe? Wir wissen es nicht, denn sie schweigt.

Eins ist hingegen klar: Die CDU weint ihr keine Träne nach.

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