Kreis Kaiserslautern Glöckner zeigt sich „sehr verwundert“

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner zeigt sich „sehr verwundert“ über die „konfliktierenden Auskünfte“ des Bundesverteidigungsministeriums und Colonel Keith E. Igyarto, Kommandeur der US-Army Garrison Rheinland-Pfalz, bezüglich der Hubschrauber-Tiefflüge vom Mai dieses Jahres.

„Ich bin sehr verwundert darüber, dass das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die amerikanischen Stellen abweichende Informationen kommunizieren“, so Glöckner. Den Belangen der Bevölkerung werde es nicht gerecht, wenn öffentliche Stellen widersprüchliche Auskünfte erteilen. In der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums an die Bundestagsabgeordnete vom 17. Juli ist von einer „intensive(n) Untersuchung“ der Tiefflüge von US-Hubschraubern durch das Luftfahrtamt der Bundeswehr die Rede. Diese habe ergeben, es handele sich um Regelflugverkehr, bei dem es zu einem „Warteverfahren“ im Luftraum über Mittelbrunn und Landstuhl gekommen sei. Bürgermeister Peter Degenhardt hat am 1. August von Igyarto zuwiderlaufende Auskunft erhalten. Es habe sich um eine genehmigte Übung der Polygone-Station gehandelt (wir berichteten). Glöckner will das Schreiben des Colonels zum Anlass nehmen, um beim Verteidigungsministerium auf „finale Klärung“ des Sachverhalts zu drängen. „Auch mit Blick auf künftige Verfahren gilt es, diese Angelegenheit deutlich zu klären. Klares Ziel muss es sein, die Beeinträchtigung der Bevölkerung weiter zu minimieren – dazu gehören auch frühzeitige und transparente Information über Übungsmanöver“, so Glöckner.

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