Ramstein-Miesenbach Frühlingsfest lockt viele Besucher an

„O’zapft is!’“: Bürgermeister Ralf Hechler schlägt routiniert das Bierfass an, womit das Frühlingsfest in Ramstein-Miesenbach er
»O’zapft is!’«: Bürgermeister Ralf Hechler schlägt routiniert das Bierfass an, womit das Frühlingsfest in Ramstein-Miesenbach eröffnet ist.

In Ramstein hält der Lenz Einzug. Am Sonntag lockte das Frühlingsfest wieder zahlreiche Besucher in die Stadtmitte rund um den Marktplatz. Neben vielen Leckereien erfreuten auch die geöffneten Geschäfte das Publikum. In geselliger Atmosphäre wurde flaniert, geschlemmt und gestöbert.

Bereits zur Mittagszeit ist der Marktplatz von Ramstein mit seinen zahlreichen Sitzgelegenheiten gut gefüllt. Gespannt warten die froh gelaunten Besucher auf die Worte von Bürgermeister Ralf Hechler, die den Auftakt eines stimmungsvollen Tages bilden sollen. Geladen hatten, wie in den Jahren zuvor, die Stadt und der Werbering. Es ist die siebte Auflage des abermals gut besuchten Festes, mit dem die Stadt das vielseitige Veranstaltungsjahr einläutet.

Farbenfroher Mittelpunkt: BUnte Blumen zieren den Marktbrunnen in Ramstein.
Farbenfroher Mittelpunkt: BUnte Blumen zieren den Marktbrunnen in Ramstein.

Pünktlich um 12 Uhr eröffnen das Stadtoberhaupt, die Vorsitzende des Ramsteiner Werberings, Burgel Stein, und Marktleiter Joachim Felka das Spektakel mit einem Fassbieranstich. Nach nur einem gekonnten Schlag durch den Bürgermeister fließt der kühle Gerstensaft aus dem Zapfhahn in die Gläser und wartet darauf, den Durst der Besucher zu stillen. Nach einem euphorischen „O’zapft is’!“ erhebt Hechler sein Glas und prostet den Gästen zu: „Auf einen wundervollen Frühlingstag.“

Kurze Ärmel statt Regenschirme

Viele nehmen diesen zum Anlass, um bei heiteren Gesprächen mit Freunden und Familie zusammenzukommen. Das Frühlingsfest ist in Ramstein gewissermaßen bereits Tradition. Dabei werden übrigens auch die Ohren bestens unterhalten: Die „Oldies Live“ aus Ramstein beschallen den Platz mit Schlagern, Volksmusik und – passend zum Bandnamen – Oldies aus mehreren Jahrzehnten.

Indes zeigt sich Petrus gnädig. Ist der April eher als ein unbeständiger Wettermonat bekannt, präsentiert er sich diesmal von seiner besten Seite. Mit Blick auf das Thermometer kann passend zum Fest tatsächlich von frühlingshaften Bedingungen gesprochen werden. Wobei frühlingshaft sogar schon fast untertrieben ist. Mit Temperaturen über 20 Grad herrscht schon nahezu frühsommerliche Wärme auf dem Platz. Für die Laune ist das umso besser. Selbst ein durch Saharastaub etwas getrübter Himmel kann die Stimmung keineswegs schmälern. Kurze Ärmel statt Regenschirmen sind das Gebot des Tages.

Auch die Geschäfte haben geöffnet

Beste Voraussetzungen also, um auch das Angebot der mehr als 20 Beschicker zu erkunden. Rund um den mit farbenfrohen Blumen geschmückten Marktbrunnen bis hin zum Rathaus präsentieren die Händler ihre reichlich gefüllten Auslagen. Die Stände bieten dabei ein buntes Allerlei. Kunsthandwerk, Geschenkartikel, Schmuck und mehr warten darauf, in den Einkaufstaschen der Besucher zu landen.

Handgemachte und gemusterte Schneidebretter aus Holz gibt es am Stand von Nina Ehrgott und Benjamin Baumgart. Dafür verwenden die beiden ausschließlich Oliven- und Moorholz. Der dafür genutzte Rohstoff hat dabei schon so einiges auf dem Buckel. „Das Holz stammt von mehreren Jahrhunderten alten Bäumen“, erklärt Baumgart. Daher habe es eine besonders schöne Maserung.

Doch auch kulinarisch gibt es einiges zu entdecken. Rasch dringen leckere Duftnoten in die Nase. In der Luft liegen die Aromen von Knoblauchbaguette, Flammkuchen und Käsespätzle. Aber auch Leckermäulchen, die süße Kost bevorzugen, können genießen. So landet beispielsweise in Zimt und Zucker gewendetes und zuvor frittiertes Fettgebäck, besser als Churros bekannt, in den Mündern. Gut gestärkt zieht es die schlendernde Meute in die Geschäfte, die ihre Türen passend zum Frühlingserwachen ebenfalls geöffnet haben.

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