Kreis Kaiserslautern Die Adam-Müller-Schule auf die Erfolgsspur gebracht

Mit viel Engagement und Offenheit für sinnvolle Neuerungen hat Rektor Michael Jochum die Adam-Müller-Realschule plus in Bruchmühlbach-Miesau in die Erfolgsspur gebracht. Nun verlässt er den Chefsessel. Gestern wurde Jochum feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

Nach nahezu vier Jahrzehnten kehrt er dem Schuldienst den Rücken. Mit Vorfreude auf den neuen Abschnitt, aber auch mit einer Träne im Knopfloch. Die gilt der Adam-Müller-Realschule plus, der er seit 2003 verbunden war – nicht nur als ihr Leiter. „Was aus dem Chaos der Ergebnisse bleibt: Wo ein Mensch Mensch war für einen anderen“, hielt Schulregierungsdirektor Günter Grube es in seiner Ansprache mit Albert Schweitzer und hob damit auf einen herausragenden Zug Michael Jochums ab. „Er hat stets menschlich gehandelt, sich für Schüler und Kollegen eingesetzt.“ Hoch motiviert habe er seinen Erziehungs- und Lehrauftrag wahrgenommen, sich als kompetenter Ansprechpartner und Mann mit klarem Blick für die Erfordernisse des Systems erwiesen. „Sie haben mit Ihrer Ruhe und Souveränität wesentlich dazu beigetragen, dass die Schule heute ein hohes Ansehen genießt.“ Dem pflichtete auch Bürgermeister Werner Holz (SPD) bei. Er dankte dem scheidenden Rektor für die gute Zusammenarbeit und die Leistung, das einst stark ramponierte Image der Schule wieder zu neuem Glanz aufpoliert zu haben. Sehr persönliche Worte fand die Konrektorin und langjährige berufliche Wegbegleiterin Petra Leuck-Linnenberger. „Du warst immer präsent, hast selbst in schwierigen Situationen nicht weggeschaut und Mut zum kritischen Diskurs bewiesen.“ Allgemeiner Konsens herrschte darin, dass sich die Lücke, die der 64-Jährige hinterlässt, nur schwer füllen lasse. Er selbst dankte sichtlich bewegt „der Crew, die das Raumschiff AM auf Kurs gebracht“ und dafür gesorgt hat, dass Konzept und Leitbild der Schule keine Papiertiger waren, sondern umgesetzt wurden. „Ich habe die Arbeit als Lust, nicht als Last empfunden“, erwiderte Jochum das Lob Richtung Kollegen und Schülerschaft. Die gab ihm per Film alle guten Wünsche mit auf den Weg, in der Hoffnung, „dass Sie uns ebenso vermissen wie wir Sie“. (juf)

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