Otterbach Banküberfall: Polizei geht Hinweisen nach

Anfang März wurde die Bankfiliale in Otterbach überfallen.
Anfang März wurde die Bankfiliale in Otterbach überfallen.

„Die Ermittlungen dauern an“, sagt Polizeisprecher Bernhard Christian Erfort zum Überfall auf die Volksbank-Filiale in Otterbach Anfang März. Erbeutet hatte der Täter dabei nichts – außer der Tasche einer Angestellten, die leicht verletzt wurde.

Am Morgen des 3. März wollte eine Mitarbeiterin der Bank gerade den Serviceraum aufschließen, als sie überfallen wurde. Der Mann schlug ihr offenbar von hinten einen Gegenstand auf den Kopf, forderte Bargeld. Wie Harald Gabriel, Vorstandsmitglied der Volksbank Lauterecken, später der RHEINPFALZ schilderte, ließ sich der Täter den Technikraum aufschließen und fesselte die Frau mit Kabelbindern. „Dann hat er den Raum nochmals verlassen, die Mitarbeiterin konnte diesen Moment nutzen, um die Tür mit dem Fuß zuzuschlagen.“ Der Täter habe dann versucht, über eine andere Tür in den Kassenbereich zu kommen, was nicht gelungen sei. Er flüchtete, nahm aber die Tasche der Mitarbeiterin an sich. Bei der Tat führte der Mann ein Messer und möglicherweise auch eine Schusswaffe mit sich, hieß es nach dem Überfall von der Polizei.

Keine Zeugen

„Wir gehen derzeit noch Hinweisen und Spuren nach“, teilt Erfort mit. Details zum Stand der Untersuchungen nennt die Polizei „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht. Sie hatte einen Tag nach dem Überfall ein Foto des Rucksacks veröffentlicht, den der Mann in der Bank zurückgelassen hatte, und eine Liste der Gegenstände aus der entwendeten Tasche der Frau. Gehofft wurde unter anderem darauf, dass Spaziergänger zufällig auf die Sachen der Mitarbeiterin stoßen könnten, falls der Tatverdächtige sie weggeworfen hätte. Das hätte auf die Richtung schließen lassen, in die er zu Fuß geflüchtet ist. Doch: „Zeugen haben sich in Bezug auf den Rucksack oder die entwendeten Gegenstände bislang nicht bei der Polizei gemeldet“, meint Erfort.

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