Lambsborn An der Bushaltestelle entsteht ein neuer Dorfmittelpunkt

„Pflegeleicht“ soll der neue Dorftreff laut Bürgermeister Rudi Molter werden.
»Pflegeleicht« soll der neue Dorftreff laut Bürgermeister Rudi Molter werden.

Auch wenn es im Lambsborner Haushalt sehr mau aussieht, soll im Dorfzentrum der Bereich um die Bushaltestelle ausgebaut werden. Dafür muss erst ein altes Bauernhaus abgerissen werden, 40.000 Euro sind dafür im Haushalt veranschlagt. Dem neuen Haushaltsplan stimmte der Gemeinderat am Mittwochabend einstimmig zu.

„Bei der Bushaltestelle dort gab es noch nie ein Dach. Früher haben sich die Leute beim Bauern untergestellt“, begründet der Lambsborner Bürgermeister Rudi Molter den Plan für einen kleinen Dorftreffpunkt an der Haltestelle. Der Plan sieht vor, auf dem rund 500 Quadratmeter großen Gelände eine großzügige Bushaltestelle einzurichten, in die der Bus auch reinfahren soll, drumherum werden Bänke, Wartehäuschen sowie ein bisschen Grünflächen angelegt. „Pflegeleicht“, umschreibt Molter den geplanten Dorftreffpunkt.

Damit die Anlage überhaupt gebaut werden kann, muss zunächst ein altes Bauernhaus abgerissen werden. Lange war das im Privatbesitz, verfiel über die Jahre immer mehr. Inzwischen, so Molter, ist es einsturzgefährdet und stellt eine regelrechte Gefahr dar. Der Abriss des Bauernhauses soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. 40.000 Euro sind dafür im Lambsborner Haushalt eingestellt. Viel Geld für eine Gemeinde, die an allen Ecken und Enden sparen muss. Da Lambsborn diese Woche aber als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung anerkannt wurde, könnte der Abriss laut Molter bis zu 90 Prozent gefördert werden.

Der kleine Dorftreffpunkt und die Bushaltestelle sollen zusammen mit der neuen Ortsdurchfahrt kommen – also zwischen 2022 und 2023, wie Molter berichtet.

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