Enkenbach-Alsenborn 84 Kinder und Jugendliche beteiligen sich an Dekanatsfotowettbewerb

Das Siegerfoto stammt von Max Baumhardt aus Rothselberg. Seine Aufnahme zeigt einen Balanceakt auf einer von 24 Händen getragene
Das Siegerfoto stammt von Max Baumhardt aus Rothselberg. Seine Aufnahme zeigt einen Balanceakt auf einer von 24 Händen getragenen Slackline.

„Was ist Kirche? Was bietet mir Kirche?“ Fragen, die sich vor allem junge Menschen stellen. Den Jugendlichen eine Stimme gab die neue Jugendreferentin des Dekanats an Alsenz und Lauter, Saskia Kellner, mit einer besonderen Aktion.

Seit knapp einem Jahr im Amt hat die Religions- und Sozialpädagogin schon manches angestoßen. Entsprechend einem Song der deutschen Rockband Reamonn rief sie kürzlich zu dem Fotowettbewerb „Through the eyes of a child“ (Aus der Sicht eines Kindes) auf. Dekanatsweit ausgeschrieben sprach er Zwölf- bis Dreizehnjährige an und war mit Geld- und Sachpreisen von Sponsoren besetzt. „Sage und schreibe 84 Einsendungen gab es, ein gutes Drittel von etwa 250 Mädchen und Jungen“, freute sich Kellner über die rege Resonanz. „Auf vielfältigste Weise wurden Hoffnungen und Wünsche umgesetzt. Es war sehr kreativ.“ Insgesamt 13 Gemeinden hatten teilgenommen.

Gottesdienst vor Ausstellungseröffnung

Die Ausstellungseröffnung fand im protestantischen Gemeindehaus in Enkenbach statt. Einen Gottesdienst gab es vorher in der Kirche. Dekan Matthias Schwarz, Konfirmanden mit Eltern, Großeltern, Pfarrerinnen und Pfarrer aus den betroffenen Gemeinden waren der Einladung gefolgt. Die Liturgie gestaltete die Jugendreferentin zusammen mit Konfirmandinnen und dem Enkenbacher Organisten Felix Bayer. Für sein beherztes Orgelspiel und Liedbegleitung erhielt er anerkennenden Applaus.

Vertrauen, christliche Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung), christliche Symbole, Gegenstände wie Altare, Kerzen und das Kreuz, Empore, Orgel und Taufbecken gehörten ebenso zur Auswahl der eingereichten Fotos wie Natur- und Landschaftsaufnahmen. Überhaupt nahmen Gemeinschaft und Zusammenhalt einen breiten Raum ein. Als Ort der Ruhe wurde Kirche wahrgenommen, die Zuflucht und ein Stückchen Heimat bietet. Aus alldem galt es, die Sieger auszusuchen. Mit dem Kirchengemeindepreis (für vollständig angetretene Konfi-Jahrgänge), einem Preis der Fachjury (bestehend aus Dekan Schwarz, der Fotografin Petra Woll aus Winnweiler und einem Jugendlichen) und Publikumspreisen wurden sie belohnt.

Themen „Familie“ und „Gemeinschaft“

100 Euro holten sich die Gemeinden Heiligenmoschel, Höringen, Trippstadt und Niederkirchen. Jurypreise für den Besuch von Freizeiteinrichtungen gingen an Jugendliche aus Weilerbach, Trippstadt, Mackenbach und Höringen. Für ihre collagenhaften Bildkompositionen wurden Finja, Mathilda und Julia aus Mehlingen belohnt. „Schön, dass du dabei bist“, „Kirche ist wie eine riesige Familie“, „Jeder ist anders, doch sind wir eine Gemeinschaft“, „Ich bin näher als dein Gurt“ lauteten ihre schlagzeilenträchtigen Überschriften.

Sieger wurde vor Luca aus Rockenhausen und Mathilda aus Mackenbach der dreizehnjährige Max Baumhardt aus Rothselberg. Seine Aufnahme zeigt einen Balanceakt auf einer von 24 Händen getragenen Slackline. Dass Gemeinschaft trägt und Vertrauen erzeugt, werde damit sehr gut sichtbar, erläuterte Pfarrer Matthias Müller. Ein VIP-Termin zum Foto-Workshop oder Fotoshooting war der verdiente Siegespreis. Über Einkaufsgutscheine dürfen sich insgesamt 25 Teilnehmer der Kategorie Publikumspreise freuen. Auch hier befand sich Max mit seinem fünften Platz unter den Siegern. Noch während der Ferien können die Fotos im protestantischen Gemeindehaus besichtigen werden, bevor sie als Wanderausstellung nach Otterberg ziehen.

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