Leimersheim Wo sollen Kita-Kinder während des Umbaus spielen?

Wenn die Kita-Kinder nur auf die Spielplätze in Leimersheim ausweichen könnten, wären die Spielflächen nicht ausreichend.
Wenn die Kita-Kinder nur auf die Spielplätze in Leimersheim ausweichen könnten, wären die Spielflächen nicht ausreichend.

Der Umbau des Kindergartens ist in der Genehmigungsphase. Nun hat die Fraktion der Grünen beantragt, für die Dauer der Umbaumaßnahmen ein Außengelände zur Verfügung zu stellen, um den Kindergartengruppen einen alternativen Aufenthaltsort im Freien zu bieten. Doch so einfach ist das alles nicht.

Die Grünen gehen davon aus, dass der Hof nur sehr eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung stehen kann. Das Freigelände sollte für die Kindergartengruppen fußläufig erreichbar sein. Das Gelände sollte naturnah beschaffen, aber eingefriedet sein, damit Kinder es nicht eigenmächtig verlassen können. Für Spielmaterial oder als Unterschlupf bei schlechtem Wetter sollte eine Überdachung vorhanden sein, die Antragssteller denken dabei beispielsweise an einen Bauwagen. Außerdem sollen zumindest temporär sanitäre Anlagen zur Verfügung gestellt werden.

Bei seiner Vorstellung des Antrags sagte Felix Bondarenko, dass nach der Vollendung bewertet werden soll, ob die Freifläche dauerhaft beibehalten werden soll. Ortsbürgermeister Matthias Schardt (CDU) sagte, dass wesentliche Informationen noch nicht vorliegen würden. Vor weiteren Schritten sollte der Baustellenplan abgewartet werden. Er ist der Meinung man könne es schaffen, dass die Gruppen ihre kleinen Höfe weiter nutzen könnten. Für ein Außengelände könne je nach Ort und Ausbaustufe eine Genehmigung erforderlich sein. Eine Kopplung mit dem Umbau des Kindergartens könnte zu einer Verzögerung des führen.

Nutzung von Spielplätzen schwierig

Schardt räumte ein, dass eine dauerhafte Nutzung des benachbarten Spielplatzes für Kindergartenzwecke eine Verschlechterung der Spielplatzsituation mit sich bringen würde. Er schlug vor, diesen Wegfall zu kompensieren. Damit sei dem Sinn des Antrags der Grünen genüge getan. Nach Vorlage des Baustellenplans ließe sich schließen, was sich realisieren lässt. Bondarenko schlug vor, schon parallel eine naturnahe Spielfläche am Ortsrand zu schaffen, die auch vom Kindergarten abgekoppelt nutzbar sein könnte. Schardt sagte, dass man alle Voraussetzungen und Regelwerke für Spielplätze im Außenbereich beachten müsse. Man kam überein, einen Freiflächenplan anzufertigen, wenn man weiß, dass die Planung des Kindergartens tatsächlich genehmigt wird.

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