Kreis Germersheim Vorweihnachtliche Premiere

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Der große Platz zwischen Bürgerhaus und der viel befahrener Hauptstraße bot sich für das Vorhaben an. Und der Versuch drängte sich geradezu auf. „Wir sollten es auch in Winden mit einem Weihnachtsmarkt probieren“, werden wohl die Verantwortlichen von Vereinen und der Ortsgemeinde gedacht haben.

Etwa 20 Stände wurden aufgebaut und bestückt. Es war noch hell als gegen 16 Uhr am Vorabend des ersten Sonntags im Advent der Markt dann eröffnet werden konnte. Geboten wurde vor allem Selbstgebasteltes aus Holz, Filz, Wolle oder Metall, Weihnachtsartikel, Kerzen, Dekoratives für drinnen und draußen. Mit dabei waren Stände, die ihren Erlös für gemeinnützige Zwecke verwenden. So „African Child in Need“ von Sahra Bast und Carolin Leonhart aus Niederotterbach. Ihr Verein setzt sich vor allem für Bildungsprojekte in Uganda ein. Der Kindergarten Storchennest war präsent und es machten alle örtlichen Vereine mit: Männergesangverein, Feuerwehr, Landfrauen, Tennisclub und Sportfreunde ebenso wie das Jugendzentrum. Wie Ortsbürgermeister Peter Beutel berichtete, mussten in der Woche zuvor drei große Weihnachtsbäume nach Winden geholt, aufgestellt und geziert werden. Fürs Rathaus, den Hof beim Bürgerhaus und für die Kirche. Beutel war voll des Lobes über das Engagement des Ratsmitgliedes Tanja Renz und seines Beigeordneten Rolf Schönlaub, der zugleich Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr ist. Die beiden hatten sich um die Organisation des Weihnachtsmarktes bemüht. Zahlreich war auch der Zuspruch von Besuchern aus den Nachbarorten. Vanessa Burg, die aus Steinweiler kam und zusammen mit ihrem Mann Christoph und den beiden Söhnen Jasper und Tilmann den Windener Weihnachtsmarkt besuchte, war total begeistert. Für Erich Müller, den langjährigen Leiter des Windener Seniorenkreises, war der Weihnachtsmarkt ein besonderer Glücksmoment und er freute sich über den großen Zuspruch. Gerade damit aber hatten die Betreiber der Stände, die sich ums leibliche Wohl der Gäste kümmern sollten, so ihre liebe Not. Schon bald sah man auf den Boden des Gulaschsuppen-Topfes, die Bratwürste der Landfrauen waren rasch ausverkauft. Die Schlange der Hungrigen war aber noch groß und so musste man nachkaufen – aber auch das reichte nicht aus. Die Vorsitzende Claudia Schneider nahm sich vor, künftig etwas großzügiger zu kalkulieren. Ähnlich werden auch die Glühwein-Anbieter vorgehen müssen. Hungrig musste aber dennoch keiner nach Hause gehen, denn Dampfnudeln, Crêpes und belegte Brote boten Stärkung. Schon jetzt darf man sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen.

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