Kreis Germersheim Vereine wollen einziehen

Mehrere Bellheimer Vereine und Institutionen aber auch die Ortsgemeinde wollen Räume in dem gemeindeeigenen Gebäude in der Hauptstraße 140 nutzen, das mit Millionenaufwand restauriert wird und demnächst fertig werden soll. Darüber informierte Ortsbürgermeister Paul Gärtner (Wählergruppe Adam) am Donnerstag den Gemeinderat. Dabei verwies er auf eine Begehung am 28. November, bei der über die Bedarfsplanung gesprochen worden sei.

Unter anderem folgende Vereine und Institutionen hätten Interesse angemeldet in der Hauptstraße 140 Räume zu nutzen: Gemeinschaft Bellheimer Vereine (GBV), Arbeiterwohlfahrt, Fotokreis, Freundeskreise Kozmin und Le Peray, sowie die Volkshochschule. Die Gemeinde selbst will eine Altenstube und ein Trauzimmer einrichten sowie ein Büro für den Seniorenbeauftragten. Ferner soll es Räume für diverse Veranstaltungen geben. Ortsbürgermeister Gärtner sagte, dass es noch kein endgültiges Konzept gebe. Wer wann welche Räume benötige, werde sich noch zeigen. Angesichts der hohen Renovierungskosten für die Hauptstraße 140 soll diese offen und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die CDU schlug deshalb vor, das Gebäude „Dorfgemeinschaftshaus“ zu nennen. Rainer Strunk (SPD) sagte, dass dieser Vorschlag auch schon in einem Ausschuss diskutiert worden sei. „Das wird ein Schmuckstück“, fuhr er fort und wies darauf hin, dass diese „langwierige Geschichte“ sich ihrem Ende nähere und „ich bin froh, dass sie kommt“. Damit spielte er auf die langen und kontroversen Ratsdebatten darüber an, ob und in welchem Umfang die Restaurierung von Bellheims ältestem Haus erfolgen soll, die sich nun schon über mehrere Jahre hinzieht. Hermann-Josef Schwab (CDU) ergänzte, dass es keine fixen Raumzuteilungen an Vereine geben werde, vielmehr einen flexiblen Belegungsplan. Nicht zuletzt deshalb ist geplant einen Hausmeister zu beschäftigen, eventuell eine Halbtagsstelle, um dauerhaft zu gewährleisten, dass sich Personen um das Haus kümmern. (gs)

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