Kreis Germersheim Straßen reparieren

Viele Landesstraßen im Kreis Germersheim sind in keinem guten Zustand - und werden trotzdem nicht in absehbarer Zeit saniert. Das kritisiert der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU). Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat die Straßen mit speziellen Messfahrzeugen getestet. Die Auswertung nach Kriterien wie Unebenheiten und Spurrinnen ergebe für viele Streckenabschnitte im Land sehr schlechte Werte, so der Abgeordnete.

Auch im Kreis Germersheim seien zahlreiche Straßen betroffen. Schlecht bewertet werden Straßenabschnitte laut Brandl vor allem im Bereich zwischen Neupotz und Leimersheim, bei Schwegenheim und Westheim, zwischen Rülzheim und Hördt. Auch im Bienwald zwischen Hagenbach und Berg werden schlechte Streckenabschnitte ausgewiesen und in mehreren Gemeinden innerorts.

Doch nicht alle schlecht bewerteten Landesstraßen sollen in absehbarer Zeit saniert werden. In den kommenden zwei Jahren stehen nach Planung der Landesregierung Teile der Ortsdurchfahrten Lingenfeld, Bellheim, Ottersheim, Rheinzabern und Erlenbach zur Sanierung an, dazu die L 530 zwischen Freisbach und Gommersheim und die L 540 zwischen Hochstadt und Zeiskam zur Sanierung an. Viele ebenfalls sanierungsbedürftige Abschnitte seien nicht vorgesehen, wie beispielsweise die L 540 zwischen Hagenbach und Berg.

Die Wirtschaft der Region sei von guter Infrastruktur abhängig. Zahlreiche Arbeitnehmer seien auf das Auto angewiesen, um zu ihren Arbeitsstellen zu gelangen, so Brandl. Deswegen dürfe beim Straßenbau kein Investitionsstau aufgebaut werden. (rhp)

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