Neupotz Ratsfraktionen: Störung und Belästigung durch Fischhandel haben zugenommen

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Der RHEINPFALZ-Bericht „Zu viel Lärm und Geruch beim Fischhändler“ vom 25. Januar stößt auf Kritik. Die Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen melden sich auf RHEINPFALZ-Anfrage zu Wort.

Man sei keineswegs gegen Gewerbebetriebe im Ort. Weder gegen bestehende noch gegen neue. Diese müssten, wenn von ihnen störende Immissionen ausgehen, allerdings dort angesiedelt werden, wo sie hingehören und gebietsverträglich sind. Das sagen die Vorsitzenden der drei im Ortsgemeinderat vertretenen Fraktionen: Christian Hammer für die CDU, Christoph Heid für die Freie Wählergruppe und Markus Nuber für die SPD.

Klagen von Anwohnern

In dem besagten RHEINPFALZ-Artikel ging es um die Ablehnung eines Bauantrages auf Nutzungsänderung für den „Gastro Service Neupotz“. Zweimal hatte sich der Ortsgemeinderat dagegen ausgesprochen. Und das nicht ohne Grund, wie die Fraktionsvorsitzenden bestätigten. Mit dem Bebauungsplan „Erweiterung Gewerbegebiet Krautstücke“ habe der Rat die nämlich ganz bewusst die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ortsansässige Gewerbebetriebe dorthin aussiedeln können, so die Fraktionsvorsitzenden.

Dies gelte auch für die Inhaber des „Gastro Service Neupotz“. Dieser Betrieb habe seine Aktivitäten in den vergangenen zwei Jahren doch gewaltig hochgefahren, so habe man auch von Anliegern immer wieder gehört. Verschiedene Störungen und Belästigungen hätten zugenommen, so dass man eine weitere Ausdehnung der Betriebstätigkeit an dieser Stelle im Allgemeinen Wohngebiet auf jeden Fall vermeiden möchte. Die ablehnende Haltung des Ortsgemeinderates komme nicht von ungefähr, so wird argumentiert. Auch sei das gesamte Vorgehen nicht so transparent gewesen, wie man es sich gewünscht hätte.

Unterstützung für Gewerbe

In der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Neupotz am 17. Januar habe man von Anwohnern doch viele Beschwerden gehört, über die man nicht hinweg gehen konnte. Wenn der Eindruck entstanden sein sollte, die Ortsgemeinde würde Gewerbetreibende nicht unterstützen, dann sei dies falsch, sagen die Fraktionssprecher. Das neue Gewerbegebiet sei gerade für die ortsansässigen Unternehmen gedacht, weil man diese in der Gemeinde halten wolle. Und speziell der Handel mit Fischen gehöre natürlich zu Neupotz.

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