Kreis Germersheim Nicht vergleichbar mit Tennis oder Schießen

Die Wörther CDU verteidigt ihr Votum für den Bau von Kunstrasenplätze im Büchelberg und Maximiliansau. Laut Sportförderungsgesetz sei die Stadt verpflichtet, Sportanlagen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Dies gilt nicht für Sondersportanlagen. Insoweit sei der Vergleich mit Anlagen von Schützen oder Tennisspielern, den der Bürgermeister und die SPD erneut anstellen, unangebracht, so Fraktionssprecher Jürgen Weber.

Ob die unzulässigen Vergleiche aus Unkenntnis, wider besseres Wissen oder Unvermögen immer wieder angestellt werden, bleibe dahingestellt, so Weber weiter: „Letztlich sind sie verwerflich.“ Im Februar diesen Jahres habe der Stadtrat auf Vorschlag des damaligen Bürgermeister Harald Seiter (CDU) einstimmig beschlossen, die Planung der Kunstrasenplätze in Maximiliansau und Büchelberg zu beauftragen, für deren Bau Zuschussanträge zu stellen und über die Realisierung im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2017 zu befinden, so Weber: „Dem Beschluss stimmten auch die SPD und Dennis Nitsche zu. Das war allerdings vor seiner Wahl zum Bürgermeister im darauf folgenden Monat.“ Zwischenzeitlich habe sich offensichtlich bestätigt, dass es für die Plätze in Maximiliansau und Büchelberg keine Zuschüsse geben wird, schreibt Weber. Zuschüsse waren aber für die Anlagen in Schaidt und Wörth immer in Aussicht gestellt worden. Deshalb habe sich die CDU immer dafür stark gemacht, auf die Zuschüsse zu wartens und kein Geld zu verschenken. „Es war immer die SPD, der es dabei nie schnell genug ging und deshalb Bürgermeister Seiter und der Verwaltung Vorwürfe machte“, argumentiert Weber. Wenn nun Bürgermeister Nitsche und die SPD den Kunstrasen in Büchelberg erst 2020 errichten wollen, könne das nur als Versuch gedeutet werden, eine Entscheidung zu verschleppen und damit die Öffentlichkeit zu täuschen. Dazu diene auch der durchschaubare Versuch, das Thema Kunstrasenplatz mit der Vereinsförderung zu vermengen. In Büchelberg handele es sich aber nicht um eine Vereinsanlage, so Weber. Vielmehr habe der Fußballsport in Büchelberg schon immer eine so große Bedeutung, dass dort im Gegensatz zu anderen Orten die Gemeinde den Fußballplatz gebaut und unterhalten hat und nicht ein Verein. Das war bereits lange vor der Bildung der Einheitsgemeinde und noch vor dem Inkrafttreten des Sportförderungsgesetzes der Fall, so Weber. |lap

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