Wörth Lebenshilfe feiert die Eröffnung der neuen „Lebenspraxis“

Am Tag der offenen Tür können sich Besucher die neuen Behandlungsräume anschauen.
Am Tag der offenen Tür können sich Besucher die neuen Behandlungsräume anschauen.

Die Lebenshilfe Kreis Germersheim feiert am Freitag, 1. März, die Eröffnung ihrer neuen „Lebenspraxis“ für Ergotherapie, Logopädie und Autismustherapie.

Im Erdgeschoss des Gesundheitszentrums in der Marktstraße 12 in Wörth haben Besucher an diesem Tag der offenen Tür von 13 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Therapeuten, Räumlichkeiten und Angebote kennenzulernen.

„Es ist endlich soweit, dass wir unsere neue Einrichtung auch der Öffentlichkeit vorstellen können. Die Planungen liegen schon länger zurück, aber vor allem Corona und die schwierige Findung von Fachpersonal hatten uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erzählt die Geschäftsführerin Susanne Rößler der RHEINPFALZ. „Wir gingen etwas vorsichtig an die Sache heran, es ging nicht alles von heute auf morgen.“

Leben verbessern

„Den Einrichtungsnamen „Lebenspraxis“ haben wir gewählt, weil er an die Lebenshilfe anknüpft. Er passt gut zu dem von uns zu Vermittelnden, dass Leben besser wird. Es wird leichter“, so Rößler.

Die Ergo- und die Autismustherapie laufen bereits seit etwa einem halben Jahr, die Logopädie seit 1. Januar. „Damit sind unsere eigenen Leute gut versorgt. Aber es sollen nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit zur Therapie bei uns haben“, betont Rößler.

Im Einsatz sind momentan vier Ergotherapeuten, eine Logopädin und sechs Personen bei der Autismustherapie. Während Ergotherapie und Logopädie über die Krankenkassen finanziert werden, geschieht das bei der Autismustherapie über das Jugendamt oder die Eingliederungshilfe, weiß die Fachfrau. „Bei der Logopädie haben wir viele Kinder aus den eigenen Kitas. Zur Ergotherapie kommen auch Erwachsene nach Schlaganfällen oder Parkinson-Patienten oder auch mit Sprachstörungen.“

Es gibt schon Wartelisten

Bei der Ergo- und der Autismustherapie gibt es schon Wartelisten, denn alle Therapeuten sind oftmals auch in der Familienhilfe eingebunden. Die Ergotherapeuten und Logopäden haben ihre spezielle Fachausbildung. Für die Autismustherapie sind laut Rößler Sozialarbeiter und -pädagogen sowie Sonder- und Heilpädagogen „mit einer speziellen Zusatzqualifikation, die wir verlangen“, eingesetzt. „Hier befinden sich gerade neben den bisherigen sechs Therapeuten weitere in dieser Ausbildung.“

Einer der Ergotherapie-Behandlungsräume in der neuen „Lebenspraxis“ der Lebenshilfe.
Einer der Ergotherapie-Behandlungsräume in der neuen »Lebenspraxis« der Lebenshilfe.
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