Kreis Germersheim Kurz notiert: Lingenfeld: Bürger gegen Spielhalle

In der Einwohnerfragestunde des Ortsgemeinderates Lingenfeld übergaben zwei Bürgerinnen aus der Altspeyerer Straße mehr als 700 Unterschriften gegen die Eröffnung einer Spielhalle in der ehemaligen Gaststätte „Zum Bahnhof“ an Bürgermeister Erwin Leuthner. (CDU) und machten sehr deutlich, dass die Anwohner dagegen sind. „Das ist beeindruckend“, bedankte sich Leuthner, „wir sind alle der gleichen Meinung, dass es keine weitere Spielhalle in Lingenfeld geben soll.“ Rolf Bähr von der Verbandsgemeindeverwaltung Lingenfeld erläuterte, dass sich die Kreisverwaltung Germersheim über das Nein der Ortsgemeinde hinweggesetzt und die Baugenehmigung erteilt habe. Nach einer positiven Stellungnahme der ADD Trier habe die Verbandsgemeindeverwaltung auch die Genehmigung nach dem Glücksspielgesetz erteilen müssen. Laut Leuthner will man prüfen, ob die Gemeinde gegen die Baugenehmigung Widerspruch einlegen und gegebenenfalls klagen könne. Der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde soll jetzt fortgeschrieben werden und 2020 in seiner neuen Fassung in Kraft treten. Die Ortsgemeinde Lingenfeld muss sich dabei in erster Linie Gedanken machen, wo sie Neubaugebiete ausweisen will. Zur Verfügung stehen insgesamt 4,4 Hektar, zum Beispiel zwischen Friedhof und Bahnhof (3,9), westlich der Schwegenheimer Straße zur Abrundung des Sondergebietes Einkauf (0,4) und südlich der Neustadter Straße (0,1). Weitere 1,5 Hektar wären grundsätzlich möglich, aber die SGD Süd würde die derzeit noch bestehenden 80 Baulücken auf die Fläche anrechnen. Für Gewerbe sind derzeit noch keine weiteren Areale vorgesehen. Jetzt soll diskutiert werden, ob Alternativen bestehen wie zum Beispiel auf dem Gelände zwischen Königsberger Straße und Im Strängel oder ob man die Fläche beim Friedhof reduziert. Anfang kommenden Jahres will der Rat zu einer Entscheidung kommen. Mit großem Erstaunen hat der Gemeinderat Freisbach zur Kenntnis genommen, dass der bisherige Musikunterricht im Kindergarten nicht mehr in gewohnter Form stattfinden kann. Ratsmitglied Frank Raach hatte sich zunächst erkundigt, nachdem der Musiklehrer ihn angesprochen hatte, weil er einen kleinen Raum für seine musikalische Früherziehung suche. Er habe Kenntnis von dem Vorgang, so Ortschef Peter Gauweiler. Das Problem sei, dass die Kindergartenleiterin festgestellt habe, dass auch Nicht-Kindergartenkinder zum Musikunterricht kämen und das Angebot nicht kostenlos sei. Bestimmt 20 Jahre lang habe der Musikunterricht reibungslos und mit allen Vorteilen für die Eltern und die Kindergartenkinder funktioniert, die nur in den nächsten Raum „dappeln“ mussten, empörten sich mehrere Ratsmitglieder. Die Nicht-Kindergartenkinder seien Erstklässler, die noch ihren Kurs beendeten. Grundsätzlich gebe es mehrere Ausweichmöglichkeiten für den Musikunterricht, auch die Sporthalle sei eine Option. Zunächst solle aber ein klärendes Gespräch gesucht werden. Im Internet lauern viele Fallstricke: Unsichere Passwörter sind das Einfallstor für Kriminelle, betrügerische E-Mails versuchen in die Irre zu locken und mit gestohlenen Daten werden Identitäten missbraucht. Umso wichtiger ist es, Internetnutzer für diese Fallstricke zu sensibilisieren und vor Abzocke zu schützen. Die Verbraucherzentrale Germersheim lädt heute, Donnerstag, 29. November, zu einem Infotag rund um Datenschutz und Internetsicherheit ein. Von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15 Uhr kann in Raum 0.02 der Kreisverwaltung, Luitpoldplatz 1, Germersheim, das Wissen rund um Internetgefahren getestet werden. Die Beraterin der Verbraucherzentrale Julia Gerhards steht an diesem Tag kostenfrei Rede und Antwort zu Themen rund um die Sicherheit im Netz. Außerdem gibt es nützliche Tipps und Infomaterialien zum Thema. Vorbeischauen lohnt sich. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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