Kreis Germersheim Kurz notiert: Kerwe wie in alten Zeiten

Rund um den dritten Sonntag im August feiert Sondernheim „Kerwe“. Veranstaltungsort für das viertägige Fest vom 16. bis 19. August ist der große Festplatz vor der Tulla-Schule. Die Kirchweih, bereits 1565 erwähnt, wird am Samstagabend um 18.30 Uhr von Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) und Ortsvorsteher Friedrich Rentschler (FWG) eröffnet. Zum Auftakt mit Fassbieranstich spielt der Musikverein Sondernheim, der vom festlichen Einzug und das Aufstellen des „Kerwebaums“ durch die Sunnemer Briggewoochbuwe (un -mädle!)“ tatkräftig unterstützt wird. Nach dem „Anschießen der Kerwe“ mit Gewehrsalven des Schützenvereins Diana, wird Freibier ausgeschenkt. Die Besucher erwarten vom Autoscooter, Kinderkarussell, Schießstand und Zuckerwarenverkauf bis hin zur Los-, Ball- und Pfeilwurfbude zahlreiche Angebote auf der traditionellen Kirchweih. Am „Kerwe“-Sonntag findet um 10.30 Uhr ein „Kerwe“-Gottesdienst direkt auf dem Festplatz statt. Im Anschluss daran wird Mittagessen angeboten. (rhp) Interesse an der Geschichte der Menschen vergangener Zeiten? Am Sonntag, 17. August, gibt es eine öffentliche Festungs- und Stadtführung mit den Bauersfrauen. Mit der bäuerlichen Unabhängigkeit seit Beginn des 19. Jahrhunderts, der damit gewonnenen Selbstsicherheit und einer steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln brachten die Bauersfrauen ihre Waren auf den Markt der damals 6000 Einwohner zählenden Stadt, um sie zu verkaufen. Bei der Führung erfährt der Besucher viel Wissenswertes über die Stadt und das System der bayerischen Festungsanlage aus dem Blickwinkel der Landbevölkerung.

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