Kreis Germersheim Historisches Dorffest in sanierten Gassen

Steinweiler. Viel vor hat die Gemeinde auch im Jahr 2015. Das historische Dorffest, der Ausbau der Kreuzgasse und schnelles Internet stehen ganz oben der Liste. Zudem wünscht sich Steinweiler noch ein neues Baugebiet.

Zunächst wirft Bürgermeister Michael Detzel aber einen kurzen Blick zurück. Die Einweihung der Sporthalle Anfang November sei sicher das „Ereignis des Jahres 2014“ gewesen. Nun müssen noch die alte Turnhalle abgebrochen, die Außensportanlage angelegt und die Wege vollständig erschlossen werden. Ein weiteres laufendes Großprojekt – der Ausbau der Kreuzgasse – muss ebenfalls fertiggestellt werden. Hier gab es einige Verzögerungen, unter anderem ein schwerer Autounfall der Bauarbeiterkolonne, Bakterien in der neu verlegten Wasserleitung und der Austausch der neuen Tragschicht, da die Schotterqualität ungenügend war. Trotzdem liege man noch einigermaßen im Zeitplan, so Detzel: „Die Ingenieurbüros und Baufirmen haben die Fertigstellung bis Ende April zugesagt.“ Damit ist auch das im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende historische Dorffest - die Planungen dafür laufen schon lange - Anfang Juni nicht gefährdet. Der Teil der Kreuzgasse, der Gemeindestraße ist, ist bereits fertig saniert. Durch den Ausbau in Natursteinpflaster sei der historische Charakter dieser Straße erhalten geblieben, so Detzel. Auch der lange Weg zum schnellen Internet hat wohl bald ein Ende. Für den DSL-Ausbau wurden im Oktober die Leerrohre verlegt und der Anschluss an die Glasfasertrasse entlang der Autobahn hergestellt. Die Anbindung an das bestehende Telekommunikationsnetz fehlt noch. Nach langen Jahren des Wartens scheine nun der Zeitpunkt gekommen, dass Steinweiler an die „Daten-Autobahn“ angeschlossen und somit ein wesentlicher Standortfaktor die Attraktivität weiter erhöhen werde, so Detzel. Dazu würde auch ein neues Baugebiet zählen, es gebe Nachfragen nach Bauplätzen aus der Gemeinde, nachdem im Baugebiet Brotäcker 3 alle Grundstücke verkauft und die meisten schon bebaut sind. Die Ausweisung eines weiteren Baugebietes ist im Flächennutzungsplan angemeldet, muss allerdings noch genehmigt werden. Die Weichen für die weitere Entwicklung in den kommenden beiden Jahren werden bei den anstehenden Haushaltsberatungen gestellt. Nach zwei von hohen Investitionen geprägten Jahren gilt es, zu bewerten, über welchen Investitionsspielraum unsere Gemeinde noch verfügt. „Weiterhin schuldenfrei zu bleiben werden diese Überlegungen bestimmen“, so Detzel.

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