Kreis Germersheim Helles Pflaster für den Paradeplatz

Es ist eine gewaltige Fläche, die im nächsten Jahr zu pflastern ist: Für die 16.200 Quadratmeter Straße und Fußgängerbereich zwischen Weißenburger Tor und Kreishaus hat der Germersheimer Bauausschuss im zweiten Wahlgang ein gelbliches Betonpflaster ausgesucht. Bereits im Februar hatte sich der Ausschuss unter mehreren Varianten für einen Ton zwischen gelb und hellem grau entschieden, die Endauswahl fiel auf die gelben Steine. Der Fahrbahnbereich wird mit kleineren Formaten im wilden Verbund gepflastert, wie es auf den beiden Fotos zu sehen ist. Wege für Fußgänger werden mit 60 mal 40 Zentimeter großen Platten gepflastert. Im gleichen gelblichen Farbton sind die Bordsteine gehalten, die Fahrbahn und Fußgängerbereich trennen. „Weil die Bordsteine nicht beschichtet sind, werden sie bei Regen dunkler als die Fahrbahn“, sagte Bürgermeister Marcus Schaile. Das sei ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor, weil die Fahrbahn so bei Regen besser zu erkennen sei. Die Verfugung dieses Pflasters sei enger als das in der Königstraße, sagte Baudezernent Norbert König. Er reagierte damit auf Kritik am gerade erst verlegten Pflaster in der Königstraße, dessen Fugen vor allem in den Parkbereichen schon jetzt mit Zigarettenkippen und Papier vollgemüllt sind. Außerdem soll die Beschichtung Reifenabrieb, Kaugummiflecke und Ähnliches verhindern. Inklusive Verlegung kalkuliert die Stadt mit einem Quadratmeterpreis von 62 Euro, sagte Baudezernent Norbert König auf Nachfrage. Das macht insgesamt gut eine Million Euro für die Pflastersteine. Die Lampen, die am Mittwochabend ebenfalls ausgesucht wurden, schlagen mit rund 480.000 Euro zu Buche. Der gesamte Umbau von Luitpold- und Paradeplatz ist mit rund 6,8 Millionen Euro veranschlagt. Die fünf Meter hohen Stelen, die die Beleuchtung tragen, übernehmen laut Architekt Andreas Böhringer mehrere Funktionen über Straßenbeleuchtung hinaus. In die Stelen werden auch Strahler zur Beleuchtung der historischen Gebäude integriert. Am Fuß haben sie außerdem eine „Zapfstelle“ für Strom und Wasser. Damit können beispielsweise Feste und Weihnachtsmarkt auf dem neuen Platz versorgt werden. (tom)

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