Kreis Germersheim Hecken und Sträucher zieren bald Lärmschutzwall

Die Begrünung des nördlichen Lärmschutzwalls im Baugebiet Nordwest war der einzige Punkt, über den die Gemeinderäte am Mittwoch diskutieren mussten. Die restlichen Themen waren schnell und einvernehmlich erledigt.

Abstimmen sollten die Räte über ein Angebot von 11.630 Euro – ein Preis unterhalb der Kostenschätzung. Es umfasst Vorarbeiten am Boden, die Bepflanzung mit Hecken und Sträuchern bis hin zur Pflege in den nächsten drei Jahren. Einwände hatten die Freien Wähler (FWAB). „Wir haben für solche Sachen momentan wenig Geld in der Kasse“, meinte der Fraktionsvorsitzende Manfred Fischer. Sein Vorschlag: eine günstigere Wiesenbegrünung. Sträucher würden besser aussehen und zusätzlich Lärm abschirmen“, hielt Beigeordneter Hans Peter Schmitt (SPD) dagegen. Sträucher würden Staub abfangen und für eine größere Tiervielfalt sorgen, meinte der Zweite Beigeordnete Thorsten Verlohner (CDU). Das wohl gewichtigste Argument brachte Bürgermeister Max Frey (CDU) vor: Der Bebauungsplan sei mit dieser Begrünung genehmigt worden. „Dazu müssen wir jetzt stehen.“ Der Rat stimmte schließlich mit vier Gegenstimmen für die Auftragsvergabe. Die Kirche denke derzeit nicht daran, das katholische Pfarrzentrum zu verkaufen, informierte Frey. Die Diözese Speyer hat vor einigen Monaten angekündigt, die Zahl der Pfarrhäuser und -heime zu senken. Vor diesem Hintergrund hatte die FWAB das Gespräch zwischen der Gemeindespitze und Kirchenvertreter gefordert. Trotz des jährlichen Verlusts von 3000 bis 4000 Euro könne die Kirche die Kosten für das Hördter Pfarrzentrum stemmen, sagte Frey. Die Ortsgemeinde dürfe das Gebäude unentgeltlich nutzen. Eine dauerhafte Belegung an bestimmten Tagen sei aber nicht möglich. Derzeit finden regelmäßig werktags Veranstaltungen im Pfarrzentrum statt. Deshalb sei das Gebäude keine Alternative für Vereine, die die Turnhalle nutzen. „Das Ding ist abgerissen“, sagte SPD-Sprecher Gerd Rheude und meinte den Poller an der Einfahrt zum Schulhof. Der klappbare Pfosten wurde im Rat bereits oft kritisiert, weil Autos daran vorbeifahren können. Er habe mit der Verwaltung vereinbart, dass dort zwei Poller installiert werden, sagte Frey. Die katholische Bücherei erhält einen Zuschuss der Gemeinde von 800 Euro. Für Matthias Axthelm (CDU), der aus dem Ausschuss für Sport und Kultur sowie dem Rechnungsprüfungsausschuss ausscheidet, rücken Heike Boller und Hugo Hamburger nach. Zwischen 27. Oktober und 22. November findet laut Frey in Hördt die Kriegsgräbersammlung statt. (naf)

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