Kreis Germersheim Glasfaserausbau: Gemeinden wollen „graue Flecken“ tilgen

Auch Aussiedlerhöfe sollen in den genuss eines schnellen Internets kommen.
Auch Aussiedlerhöfe sollen in den genuss eines schnellen Internets kommen.

Rülzheim. In der Gemeinde gibt es in Randbereichen und bei Aussiedlerhöfen einige „graue Flecken“, die beim Glasfaserausbau vorerst nicht berücksichtigt werden. Doch es gibt Hoffnung für die Eigentümer der Grundstücke.

Diese „grauen Flecken“ sollen in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Jockgrim untersucht werden, ob für sie trotzdem ein Glasfaseranschluss möglich ist. Der Gemeinderat übertrug einstimmig die Aufgabe zum Ausbau der grauen Flecken temporär an die Verbandsgemeinde Rülzheim. Gleichzeitig wird die VG Rülzheim ermächtigt, gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Jockgrim alle notwendigen weiterführenden Schritte einzuleiten. Zudem wurde Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) zum Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags mit der Verbandsgemeinde ermächtigt.

Mit dem „Graue-Flecken-Projekt“, das die Bundesregierung 2021 für unterversorgte und schwer erschließbare Gebiete mit weniger als 100 Mbit Downloadrate aufgelegt hatte, will sich die VG Rülzheim mit der VG Jockgrim zusammentun, mit der man im Bereich Förderprojekte ohnehin bereits kooperiert. Die Fördergelder von Bund und Land können dabei miteinander kombiniert werden, so dass eine Förderquote von 90 Prozent erreicht werden kann, sofern die Gesamtausgaben bei mindestens 200.000 Euro liegen.

Doch bevor es irgendwann zum eigentlichen Ausbau kommt, muss eine große Bürokratie überwunden werden. Am Ende der überwundenen Hürden und vor der Annahme der beantragten Fördergelder sowie der Ausschreibung des Projekts müssen die Gemeinden dem Ausbau zustimmen. Der konkrete Beschluss dazu erfolgt nach Abschluss der Planungsphase durch die Ortsgemeinde Rülzheim.

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