Kreis Germersheim Glas fürs Netz

Eine Einwohnerversammlung Ende April soll die Bürger in Ottersheim über das Angebot einer Breitbandversorgung mit einem Glasfasernetz informieren. Der Gemeinderat wollte vorab keine Entscheidung treffen. Das finanzielle Jahresergebnis sieht gut aus. Trotz leichten Fehlbetrags ist die Gemeinde nach wie vor schuldenfrei.

Die Gemeinde Ottersheim hat die Versorgung eines Glasfasernetzes zur Breitbandversorgung ausgeschrieben (FTTH). Die Firma Telefunken Communications AG aus Frankfurt stellte dazu in der Sitzung ihre Produkte vor. Die Kosten für das schnelle Internet betragen einmalig 300 Euro beziehungsweise 450 Euro zuzüglich monatlicher Gebühren von 40 bis 60 Euro je nach Leistungspaket für Privatkunden. Kosten für die Gemeinde entstehen nach Aussage der Betreiberfirma keine. Im Rat war man sich anschließend einig, die Bürger über dieses Angebot in einer Einwohnerversammlung zu informieren. Hierzu soll Ende April eine Informationsveranstaltung stattfinden. Zum Abschluss des Haushaltsjahres 2013 berichtete Ortsbürgermeister Gerald Job (Wählergruppe Kreiner), dass die Gemeinde weiterhin schuldenfrei bleibe. Die freie Finanzspitze betrage rund 90.700 Euro. Die Steuereinnahmen lagen mit rund 1.197.800 Euro rund 131.500 über über den geplanten Ansätzen. Die Gewerbesteuereinnahmen, die allerdings von Jahr zu Jahr sehr schwankend verlaufen können, lagen mit rund 187.300 Euro ebenfalls über dem erwarteten Haushaltsansatz. Eine wichtige Einnahmeposition sind die Einkommensteueranteile. Hier wurden 754.552,33 Euro verbucht. Den Einnahmen, so Ortsbürgermeister Job, stünden auch große Herausforderungen und Ausgaben gegenüber. Dies seien die Gestaltung der Ortsmitte und die Sanierung der Schule mit Turn- und Kulturhalle, die in den nächsten Jahren mit Millionenbeträgen zu Buche schlagen werden. Das neue Parkraumkonzept wurde probeweise umgesetzt. Aufgrund der gemachten Erfahrungen sollen einige kleine Veränderungen vorgenommen werden. Zur Leichtigkeit und Verbesserung des Verkehrs sollen in der oberen Lange Straße zwei Parkboxen entfernt werden. Ebenso an der westlichen Germersheimer Straßenseite zwischen Ludwigstraße und Altsheimer Weg. Beim Brühlgraben soll eine Querungshilfe mittels einer Fahrbahnverengung testweise errichtet werden. Dies soll vor allem die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen, so die einhellige Entscheidung des Rates. (tou)

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