Kreis Germersheim Durchatmen nach dem Hallenbau

Nachdem die Gemeinde Steinweiler mit dem Bau der Sporthalle und Straßensanierungen mehrere Großprojekte verwirklichte, liest sich der neue Haushalt etwas bescheidener. Den Doppelhaushalt 2015/2016 beschloss der Rat am Mittwoch einstimmig.

Als Projekte sind unter anderem neue Baugebiete und Planungsleistungen für den Friedhof und die Leichenhalle vorgesehen. Zudem belasten noch Restzahlungen von einer halben Millionen Euro für die neue Sporthalle und der Ausbau der Kreuzgasse den Haushalt. Als Umlagen sind an die Verbandsgemeinde 400.000 Euro und an den Kreis 600.000 Euro zu bezahlen. In diesem Jahr wird ein Fehlbetrag von 717.000 Euro erwartet, 2016 sind es knapp 80.000 Euro. Dieser kann über die liquiden Mittel finanziert werden. Die sind zwar seit dem Höchststand im Jahr 2012 von 2,6 Millionen Euro auf 1,2 Millionen (2014) vor allem wegen des Baus der neuen Sporthalle gesunken, werden aber 2015 noch knapp eine halbe Millionen Euro und im Jahr darauf noch 418.000 Euro betragen, sagte Ortsbürgermeister Michael Detzel bei der Vorstellung des Haushalts. Die Gemeinde ist weiterhin schuldenfrei. Wegen der neuen Halle musste auch der Stellenplan geändert und ein Hausmeister eingestellt werden. Dies habe sich aber schon gelohnt, der Hausmeister sei sehr engagiert und bringe viele Ideen ein, so Detzel. Der Haushalt wurde quer durch die Parteien gelobt. Norbert Knauber (CDU) meinte, dass es richtig sei, jetzt die Großprojekte zu beenden und erst einmal finanziell durchzuatmen. „Danach können wir schauen, was wir uns leisten können“. Kerstin Jordan (SPD) fand den Plan „klug gemacht“. Die Gemeinde habe nicht mehr die Einnahmen wie früher, die Wirtschaftlichkeit sei in den Vordergrund gestellt worden. Auch Stefanie Bohlender-Kehrt (Freie Wähler) sprach von einem soliden Haushalt. (lnn)

x