Germersheim Blutspende: Soldaten werden zur Ader gelassen
Das teilte das in Germersheim stationierte Luftwaffenausbildungsbataillon nach einer gemeinsamen Aktion mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) mit, das seinen 18 Meter langen modernen 38-Tonnen-Blutspende-Truck geschickt hatte. Anlass sei in der Tat gewesen, dass die Vorräte der Blutkonserven allmählich knapp werden, weil nur drei Prozent der Bürger Spender seien.
Nun hat das DRK in der Südpfalz-Kaserne 75 Liter frisches Blut gewinnen können. Denn rund 150 Rekrutinnen und Rekruten, Stammpersonal sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststellen des Bataillons ließen laut Pressemitteilung den kleinen Nadelstich über sich ergehen und sich jeweils 500 Milliliter Blut entnehmen. Der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Christoph Kück, der zur Blutspende aufgerufen hatte, habe sich ebenfalls piksen lassen.
Eine-Million-Euro-Truck
Nach Bundeswehrangaben hat der Truck, die derzeit modernste Blutspende-Einrichtung, die in Rheinland-Pfalz und im Saarland unterwegs sei, knapp eine Million Euro gekostet. Der geräumige und hell eingerichtete Lkw-Auflieger verfüge über ein hydraulisches System mit drei Seitenteilen, die jeweils um 40 bis 60 Zentimeter ausfahren können, und biete Platz für sechs Spenderinnen und Spender. Zur Ausstattung gehörten auch Tablets und WLAN für die Selbstauskunft. Diese digitalisierte Version des Fragebogens unterscheide sich inhaltlich nicht von der alten, sei jedoch mit nur wenigen Klicks auszufüllen.