Kreis Bad Duerkheim WLAN-Hotspots für den Ortskern

An mindestens zwei zentralen Orten in Ellerstadt sollen bald WLAN-Hotspots entstehen. Darüber informierte Bürgermeister Helmut Rentz (SPD) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Zudem hätten die Pfalzwerke angekündigt, die Akaziensiedlung mit unterirdisch verlaufenden Stromkabeln zu versorgen.

Es waren in der Hauptsache infrastrukturelle Belange, mit denen sich der Ellerstadter Rat am Dienstag beschäftigte. Gute Nachrichten gibt es da in Sachen Internet. Eine Firma habe für den Preis von 750 Euro angeboten, zwei WLAN-Hotspots zu realisieren, berichtete Ortschef Rentz. Nun bestehe eventuell die Möglichkeit, das Angebot noch um zwei weitere Plätze in Ellerstadt zu erweitern. Gesetzt sind Kirche und Bürgerhaus, hinzukommen könne je nach Absprache die Haltstelle der Rhein-Haardt-Bahn und ein weiterer Platz. Die Umsetzung könne schnell erfolgen. Dass die Pfalzwerke die Akaziensiedlung nun erdverkabeln wolle, sei für die dortigen Bewohner von Vorteil, sagte der Bürgermeister. Dies bedeute, dass größere Leuchten angebracht werden könnten und die Ständer von den Hausdächern runterkämen. Das könne sich positiv auf den Wert der Häuser auswirken, vermutet der Bürgermeister. Über den genauen Start ließ er nichts verlauten. Positiv für die Bewohner der Akaziensiedlung soll sich auch eine Idee der FWG auswirken. Sie beantragte die Errichtung von zwei sogenannten Mitfahrerbänken – eine in der Akaziensiedlung und eine im Ortskern. Wer auf der Bank sitzt, signalisiert, dass er von Autofahrern in eine der beiden Richtungen mitgenommen werden möchte, so die FWG. Solche Bänke hätten sich bundesweit mehrfach bewährt. Die FWG wolle sie mit eigenem Geld anschaffen und selbst installieren. Der Rest des Rats unterstützt das Vorhaben und stimmte zu, wenngleich Rentz kleine Bedenken anmeldete: Er habe bewusst noch nie Frauen oder Kinder mitgenommen – um sich selbst vor Gerüchten und Behauptungen zu schützen. Ende Oktober soll in Ellerstadt eine sozialräumliche Analyse zu den Bedürfnissen von Behinderten und Senioren starten, die vier Monate dauert. Mit der Vollerhebung unter 1440 Bürgern ist nach dem Mehrheitsvotum des Rats nun die Firma Transfer aus Wittlich beauftragt. 11.500 Euro will der Ort für die Datensammlung zu den Themen Wohnen, Demografie und Pflege ausgeben. Mit einem Ergebnis ist im Frühjahr zu rechnen. Den Auftrag für den Abriss des Sängerheims vergab der Rat an die Firma Grathwohl mit Sitz Grünstadt. Kostenpunkt: 44.000 Euro. Die bauliche Substanz im gemeindeeigenen Wohnhaus nebenan soll das Wachenheimer Büro Kerbeck Architekten überprüfen, das ein Angebot über 4500 Euro vorgelegt hat.

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