Leiningerland Wahl: SPD will im Verbandsgemeinderat wieder stärkste Kraft werden

Auf Platz eins der Kandidatenliste wählten die Genossen Daniel Krauß, den Ortsbürgermeister von Kleinkarlbach.
Auf Platz eins der Kandidatenliste wählten die Genossen Daniel Krauß, den Ortsbürgermeister von Kleinkarlbach.

Mit Daniel Krauß an der Spitze hat sich die SPD Leiningerland personell gerüstet für die Verbandsgemeinderatswahl. Dem 33 Jahre alten Kleinkarlbacher folgen auf der Kandidatenliste 48 weitere Namen. In der Versammlung am Freitag wurde mit Kritik an Bürgermeister Rüttger nicht gespart.

In seinem Bericht über das Treffen im Gerolsheimer Dorfgemeinschaftshaus zitiert der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbands, Stephan Schenk, den Fraktionsvorsitzenden Siegfried Sell-Sommerrock. Dieser habe Bürgermeister Frank Rüttger (CDU) kritisiert, weil in der VG vieles angekündigt, aber nahezu nichts umgesetzt sei. „Wir bekommen im Rat ja sehr oft und in epischer Breite zu hören, wer angeblich Schuld daran trägt, dass es nicht wirklich vorwärts geht im Leiningerland“, sagte Sell-Sommerrock. „Hilfsweise ist es der Amtsvorgänger, meistens die Landesregierung und wenn er gar keinen anderen mehr findet, auf den er mit dem Finger zeigen kann, dann eben der Bund.“ Als Beispiel nannte er laut Schenk den Radweg von Grünstadt nach Hertlingshausen, aber auch die Kanalsanierungen, den Schulneubau in Kirchheim, das Hochwasserschutzkonzept und die barrierefreien Bushaltestellen.

Gruppe erarbeitet Programm

Als Wahlziel definierten die 51 anwesenden Genossen, bei der Wahl am 9. Juni wieder stärkste Kraft im VG-Rat zu werden. 2017 erzielten sie 33,8 Prozent der Wählerstimmen (14 Mandate) und landeten knapp hinter der CDU, die 34 Prozent bekam. Eine Arbeitsgruppe wird laut Schenk noch ein Wahlprogramm mit vier Schwerpunktthemen erarbeiten. Im SPD-Gemeindeverband sind alle SPD-Ortsvereine der Verbandsgemeinde Leinigerland mit Ausnahme von Tiefenthal zusammengeschlossen. Entsprechend sind Personen aus diesen Orten auf der Kandidatenliste zu finden.

Auf Platz eins wurde Daniel Krauß, Verwaltungsbeamter und Ortsbürgermeister von Kleinkarlbach, gewählt, auf den Rängen zwei und drei folgen Stephan Schenk (Carlsberg) und Siegfried Sell-Sommerrock (Obrigheim). Die Dirmsteiner Jörg Jokisch und Anja Klose nominierten die Genossen auf Listenplatz vier und acht, Nastassja Oberfrank (Großkarlbach) auf dem elften, Thomas Diehl (Laumersheim) auf dem zwölften, Georg Zeilfelder (Gerolsheim) auf dem 17., Irmgard Gurdan (Gerolsheim) auf dem 22., Andreas Merkel (Dirmstein) auf dem 28., Dieter Stricker (Großkarlbach) auf dem 33., Susanne Oberbeck (Laumersheim) auf dem 35., Rita Rudolph (Dirmstein) auf dem 41., Rainer Lautenschläger, (Laumersheim) auf dem 45. und Gunter Greulich (Dirmstein) auf dem 47. Listenplatz.

An Reihenfolge gehalten

Laut Schenk hat sich der Gemeindeverband bei den Wahlvorschlägen an die aus den Ortsvereinen gemeldeten Reihenfolgen gehalten, was dazu geführt habe, dass relativ wenige Frauen auf den vorderen Listenplätzen zu finden seien. Schenk: „Auf den ersten 40 Listenplätzen beträgt die Frauenquote lediglich 30 Prozent, der Altersdurchschnitt der Kandidierenden liegt bei 56 Jahren.“

Zu Gast in der Versammlung waren die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis und der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Reinhold Niederhöfer.

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