Kreis Bad Duerkheim „Qompass“ als Wegweiser im Online-Kalender

Mit seinem Portal „Qompass.events“ will ein gleichnamiges Start-Up-Unternehmen in Haßloch Nutzern die Online-Suche nach Konzerten, Sport, Kino und anderen Veranstaltungen in der Region erleichtern. Die Website der Firma, in der Frank Maute aus Wachenheim gleichberechtiger Gesellschafter ist, ist bereits online, eine App soll jetzt im Februar folgen.

„Auf die Idee sind wir vor rund einem Jahr gekommen. Weil wir uns oft selbst fragen, was man unternehmen könnte, und uns ärgern, wenn wir Interessantes verpassen“, erzählt Enrico Corallo. Als einer von vier Gründern von Qompass.events hat der 33-Jährige aus Haßloch lange beobachtet, was die Zielgruppe – Menschen, die bevorzugt Computer oder Smartphone zur Veranstaltungssuche nutzen – sich wünscht. Vor allem soll das Angebot helfen, wenn man noch gar nicht genau weiß, wonach man sucht, etwa nach einem besonderen Kino, einem Konzert oder einer großen Party. „Da ist es mühsam, alle möglichen Portale oder Anbietersuchen im Web herauszufinden und einzeln zu befragen“, meint Corallo, der hauptberuflich weiter als Vertriebsleiter für einen Verpackungsmittelhersteller arbeitet. Bei der Suche nach dem richtigen Zeitvertreib will „Qompass“ ansetzen. Seit Oktober ist das Start-Up-Unternehmen als www.qompass.events im Internet zu finden. Es will die Metropolregion Rhein-Neckar mit den Bereichen Mannheim, Neustadt sowie Landau ansprechen, sich aber später auch am Firmensitz München etablieren, wo schon Geschäftsräume zur Verfügung stünden, sagen Corallo und sein Marketingleiter Tim Gratzke (28) aus Edenkoben. Corallo und Gratzke haben sich am Arbeitsplatz angefreundet und auch ihre weiteren Mitstreiter dort kennengelernt. Der 35-jährige Programmierer Valeriy Dyachenko wohnt in Sotschi/Russland, weswegen das Team viele Besprechungen auf Englisch über Internet abhält. Der gebürtige Ukrainer hat laut Corallo schon bei Projekten und Programmierwettbewerben von Google erfolgreich abgeschnitten: „Ohne ihn hätten wir unser Portal so niemals in die Tat umsetzen können.“ Auf Anraten ihres Software-Experten hat das Gründerteam schließlich Frank Maute für die Hardware ins Boot geholt. Wie alle anderen ist der 49-jährige Technologieleiter aus Wachenheim gleichberechtigter Gesellschafter in der Firma, die im Handelsregister die Rechtsform „Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt (UG)“ trägt. Bei der „kleinen GmbH“ beträgt das Mindeststammkapital weniger als 25.000 Euro, weswegen die Beteiligten diese Möglichkeit der Firmengründung neben ihren Alltagsjobs nutzt. Ihr Portal sehen die Entwickler als „eine Art Google für Events“, sagen sie – und legen die Messlatte damit sehr hoch: „Wir möchten die Hauptadresse im Netz für lokale Aktivitäten werden.“ Charakteristisches Merkmal von „Qompass“ soll die Einfachheit sein, vom Design bis zur intuitiven Bedienung. Nutzern sei wichtig, „innerhalb kürzester Zeit sinnvolle Vorschläge zu erhalten“. Das Kernstück ist laut Gratzke die selbstlernende Technologie, die jedem Benutzer individuelle Vorschläge unterbreitet. Kinowerbung und weitere Marketingmaßnahmen sollen „Qompass“, dessen Name und Logo sich von einem Nadelkompass ableiten, in der Region bekannt machen. Auf der Suche nach einem passenden „Gesicht“ für die Marke hat das „Qompass“-Team mit namhaften Größen gesprochen, speziell aus dem Bereich Sport. Und den in Neustadt geborenen und aus Kirrweiler stammenden Ex-FCK-Profi Dominique Heintz ausgewählt, der jetzt für den Fußballbundesligisten 1. FC Köln kickt. Ein Glücksgriff, meint Tim Gratzke: „Bei ihm hat alles gepasst, weil er sehr authentisch ist, von hier stammt und sich stark für die Region einsetzt. Auch ihm hat die Idee von Qompass auf Anhieb gefallen.“ Zur Sache

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