Kreis Bad Duerkheim ludwigshafen: Auto kracht in Bahn: 65-Jähriger stirbt

Bei einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn ist gestern Morgen ein 65-jähriger Autofahrer aus Ludwigshafen ums Leben gekommen. Laut Polizei war er um 10.20 Uhr in der Frankenthaler Straße in West, nahe der Haltestelle Hauptfriedhof, in Fahrtrichtung Oggersheim auf die Mitte der Fahrbahn geraten. Warum, ist noch unklar. Glück im Unglück hatten alle 60 Fahrgäste in der Bahn der Linie 4: Sie blieben nach Angaben der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) unverletzt. Unterdessen stehe der Straßenbahnfahrer weiter unter Schock, sagte eine RNV-Sprecherin auf Anfrage. Trotz eines heftigen Bremsmanövers konnte er die Kollision mit dem Seat des 65-Jährigen nicht verhindern. Für den Autofahrer kam jede Hilfe zu spät. Er erlag nach Polizeiangaben noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Die Stadtbahnlinie 4 war laut RNV infolge des Unfalls bis 12 Uhr in beide Richtungen gesperrt. In dieser Zeit wurde zwischen der Haltestelle Rohrlachstraße und der Endhaltestelle Oggersheim ein Busersatzverkehr organisiert. Die „4“ verbindet Bad Dürkheim und Oggersheim über die Ludwigshafener und Mannheimer Innenstädte. Die Unfallursache ist nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei völlig unklar. Wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte, hat die Frankenthaler Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Zeugen bittet die Polizei, sich unter 0621 9632200 zu melden. (ier) Rund 300 Kollegen der Ludwigshafener Firmen Sensus (früher Spanner-Pollux) und Vögele haben sich gestern vor den Werkstoren in Friesenheim und Rheingönheim an Warnstreiks der IG Metall beteiligt. „Die Arbeitgeber können alles gebrauchen, bloß keinen Zirkus. Die Auftragsbücher sind doch voll“, sagte Günter Hoetzl, Erster Bevollmächtigter der Gewerkschaft, gestern nach den jeweils einstündigen Protesten. Nach Angaben des Mundenheimers waren 100 der knapp 400 im Drei-Schichten-Betrieb eingesetzten Mitarbeiter des Messtechnik-Herstellers Sensus ab 10 Uhr mit Fahnen und Trillerpfeifen auf die Straße gezogen. Vorm Werk der Joseph Vögele AG demonstrierten Hoetzl zufolge ab 11 Uhr etwa 200 Beschäftigte für mehr Lohn. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld und eine bessere Regelung der Altersteilzeit. Knackpunkt ist die Forderung nach einem Anspruch auf geförderte Weiterbildung. Diese Bildungsteilzeit mit einen Teillohnausgleich lehnen die Arbeitgeber ab. Sie boten bisherigen Verhandlungen eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 2,2 Prozent. Gestreikt wurde gestern auch in Speyer, Kirchheimbolanden und Germersheim. (ier)

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