Kreis Bad Duerkheim Kindheitstraum erfüllt

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Ein kleiner Kindheitstraum ging für Heike Bähr in Erfüllung, als sie 2004 Dürkheimer Weinprinzessin wurde. Heute arbeitet sie im Familienweingut Bärenhof in Ungstein mit.

Als Tochter einer Weinbaufamilie mit langer Tradition „wollte ich schon immer Prinzessin werden“, erinnert sich die damals 21-Jährige. Rückblickend glaubt sie aber, es sei besser gewesen, noch etwas zu warten. „Wenn man älter ist, nimmt man andere Dinge wahr“, so Bähr. In ihrer Amtszeit habe sie sehr viel gelernt, erinnert sich Heike Bähr. Vor allem, vor großem Publikum zu sprechen und keine Scheu zu haben. Sehr dankbar ist sie auch der liebevoll „Queen Mum“ getauften Rosel Vollmer, die sich einige Jahre um die Dürkheimer Weinprinzessinnen gekümmert hat. Sie sei „Gold wert“ gewesen und habe ihr „Sicherheit gegeben“, lobt Heike Bähr. Als einzige Person sei die Mitarbeiterin der Tourist Information immer dabei gewesen und habe auch besondere Termine für Bähr organisiert, beispielsweise eine Harley-Tour durch den Pfälzerwald, bei der die Prinzessin auf dem ersten Motorrad fahren durfte. Direkt anschließend an ihr Dürkheimer Amt kandidierte Heike Bähr bei der Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin und wurde zur Prinzessin gekürt. Während dieser beiden Jahre arbeitete sie gleichzeitig auch noch in ihrem Beruf als Bankkauffrau. Da das Weingut ihrer Familie immer mehr wuchs, sattelte sie jedoch 2007 um und kümmert sich seitdem vor allem um Marketing und Verkauf der Weine. So hat sie immer noch täglich mit dem Rebensaft zu tun. Im Laufe der vergangenen Jahre konnte sie so bei sich selbst eine Veränderung des Geschmacks wahrnehmen. Während ihrer Amtszeit sei der liebliche Gewürztraminer ihre Lieblingssorte gewesen, heute bevorzuge sie eher trockene Rebsorten wie Weißburgunder oder Riesling. Heike Bähr glaubt, dass diese Entwicklung häufig vorkommt und dass man sich dann mit zunehmendem Alter eher wieder den lieblichen Weinen zuwendet. (ena) Zur Serie Alle Dürkheimer Weinprinzessinnen seit der ersten Krönung 1951 noch einmal zum 600. Wurstmarkt zu vereinen – das ist das Ziel der amtierenden Hoheit Anne Hofmann. Bis dahin stellt die Lokalredaktion jede Woche eine der Ehemaligen vor.

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