Kreis Bad Duerkheim „Können Bürgerwillen respektieren“

Einstimmig wählte der frisch konstituierte Dackenheimer Rat in seiner ersten Sitzung am Dienstagabend Doris Mäurer zur Ersten Beigeordneten. Mit Hundedreck und Busverkehr diskutierte das Gremium gleich zwei alte, aber ewig aktuelle Themen.

„So können wir den Bürgerwillen respektieren“, kommentiert der zuvor für 35-jährige Tätigkeit in der Ortsspitze als Beigeordneter und Bürgermeister geehrte Edwin Schrank seinen Vorschlag, Birgit Mäurer zur Ersten Beigeordneten an seine Seite zu stellen. Mäurer hatte bei den Mehrheitswahlen – gewählt werden keine Parteilisten, sondern einzelne Mitbürger – wie schon 2009 die meisten Stimmen auf sich vereinigen können (wir berichteten). Sie erhielt in geheimer Wahl alle Ja-Stimmen. Mäurer selbst, gerade frisch vereidigt, schlug ihren Vorgänger Hans Friedrich danach als zweiten Beigeordneten vor. Auch dem folgte der Rat einstimmig. In der Einwohnerfragestunde wollte eine Bürgerin wissen, ob es Chancen gebe, die Anbindung von Dackenheim an den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Problematisch sei die aktuelle Situation besonders in den Abendstunden, sowohl für ältere Leute als auch für Kinder, die Schulstunden außerhalb der Standardzeiten hätten. Vor allem Eltern von Schülern seien so zu ständigen Fahrdiensten gezwungen. Auf Vorschlag Schranks soll das Thema beim nächsten turnusmäßigen Treffen von Kreis- und Verbandsgemeinde mit dem Verkehrsverbund angesprochen werden. Ratsneuling Birgit Lattschar brachte mit der flächendeckenden Verschmutzung durch Hundedreck im Ort erneut ein Thema zur Sprache, mit dem sich der Rat in der Vergangenheit ebenso häufig wie ergebnislos beschäftigt hatte. Besonders problematisch, so Lattschar, empfänden viele Eltern die Situation am Kinderspielplatz. Es sei absurd, so Schrank, dass die Gemeinde den Spielplatz mit zertifiziertem Sand auffüllen müsste, der dann als Haustiertoilette diene. Eine echte Handhabe gegenüber uneinsichtigen Tierhaltern sieht er aber nicht. Zustimmung erfuhr die Idee Doris Mäurers, allen Hundebesitzern zusammen mit einem persönlichen Schreiben der Gemeinde eine Rolle Sammeltüten in den Briefkasten zu werfen. (ktx)

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