Kreis Bad Duerkheim Jagdsaison hat begonnen

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Von Oktober bis Januar schallt es „Halali“` durch die Wälder – für Jäger hat die Hauptsaison begonnen. Dabei ist die Sicherheit für Jäger, Treiber und Jagdhunde genauso wichtig wie für Waldbesucher. Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft Naturliebhaber dazu auf, Warnschilder zu beachten.

Im Herbst und frühen Winter finden Bewegungsjagden statt – auch Treib- oder Drückjagden genannt. Rot umrandete Dreiecke mit Aufdrucken wie „Treibjagd“ oder „Vorsicht Jagd“ machen an Straßen sowie Wald- und Feldwegen auf Bewegungsjagden aufmerksam. Der DJV bittet Spaziergänger, Jogger, Reiter und andere Naturfreunde, die Warnschilder zu beachten. Auch Flatterband oder an einer Leine aufgespannte Lappen können auf eine Jagd hindeuten. Auf Sicherheit im Jagdbetrieb wird laut DJV in Ausbildung und Praxis größter Wert gelegt. Um Jagdteilnehmer und Unbeteiligte vor Gefahren zu schützen, gelten strenge Regeln. Insbesondere bei Bewegungsjagden müssen sich alle an der Jagd unmittelbar Beteiligten durch signalfarbene Kleidung deutlich von der Umgebung abheben. Das Jagdgebiet ist für Erholungssuchende in der Regel deutlich gekennzeichnet, und das Schussfeld für jeden einzelnen Schützen ist genau festgelegt. Hochsitze und erhöhte Stände sorgen dafür, dass Schüsse in Richtung Boden abgegeben werden. Bei Bewegungsjagden ziehen Treiber und Hunde langsam durch den Wald. Durch die dabei entstehende Unruhe werden Rehe, Wildschweine und andere Tiere auf die „Beine“ gebracht und ohne Hast in Richtung der Schützen „gedrückt“. So haben die Jäger die Möglichkeit, Alter, Geschlecht und Konstitution der Wildtiere besser zu erkennen. Mit den Bewegungsjagden erfüllen Jäger nach Mitteilung des DJV einen Großteil der staatlichen Abschusspläne. Ohne Bejagung würden sich beispielsweise Pflanzenfresser wie Reh- oder Rotwild stark vermehren und Bäume im Wald schädigen. Besonders beim Wildschweinbestand werde in dieser Zeit effektiv eingegriffen. (rhp)

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