Dirmstein FWG-Liste: Nur noch zehn statt 20 Kandidaten

Viele der langjährig für die FWG Aktiven werden in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr im Dirmsteiner Gemeinderat sitzen.
Viele der langjährig für die FWG Aktiven werden in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr im Dirmsteiner Gemeinderat sitzen.

Vier Frauen und sechs Männer, die im Durchschnitt 56 Jahre alt sind, kandidieren für den Dirmsteiner Gemeinderat auf der Liste der Freien Wählergruppe. Ein potenzieller Nachfolger für Bürgermeister Bernd Eberle ist nicht dabei.

„Aus privaten und beruflichen Gründen sieht sich zurzeit niemand in der Lage, das Amt des Bürgermeisters in dem Umfang und mit dem Herzblut auszuführen, wie es unser Bernd Eberle in den letzten drei Legislaturperioden ausgefüllt hat.“ Das teilt auf Anfrage Christian Arenth mit, der im September 2023 zum Vorsitzenden der FWG Dirmstein gewählt wurde. Wie berichtet, gibt Eberle alle politischen Ämter ab. Das bedeutet, dass er für eine vierte Amtszeit als ehrenamtlicher Bürgermeister nicht zur Verfügung steht.

Dennoch gehen die Freien Wähler mit Zuversicht in den Kommunalwahlkampf, denn sie konnten in der vergangenen Woche eine Bewerberliste fürs Dorfparlament verabschieden. Allerdings mussten für jeden der zehn Namen zwei Plätze eingeplant werden. Sollte das prozentuale Ergebnis der FWG bei der Ratswahl am 9. Juni mehr als zehn Mandate ergeben, hat die Wählergruppe also ein Problem. Im Moment hat sie neun Sitze, ist stärkste Kraft und stellt neben dem Bürgermeister noch zwei Beigeordnete. Einer von ihnen, Oliver Keiser, führt die Liste an. Ihm folgen auf den Plätzen drei bis sechs Christian Arenth und Bianca Albrecht.

Viele langjährig Aktive auf einen Schlag weg

Vier der neun jetzigen Ratsmitglieder treten wieder zur Wahl an, aber unter anderem auf Nadine Eberle, Ulrich Schneider und Theo Halama als Stützen der Fraktion muss die FWG verzichten. Eberle zieht laut Arenth nach Laumersheim um und darf daher nicht in Dirmstein kandidieren. Arenth bedauert es, dass so viele langjährig Aktive auch auf einen Schlag zurückziehen. Deshalb habe trotz einiger Neuzugänge keine Liste mit mehr als zehn oder gar 20 Namen wie 2019 aufgestellt werden können.

Ihr Wahlprogramm haben die Freien Wähler noch nicht detailliert ausgearbeitet, aber als sichere Schwerpunktthemen nennt der Vorsitzende schon mal die Sicherung der Grundversorgung sowie die Stärkung der Gemeinschaft und des Wohlfühlfaktors in Dirmstein.

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