Donnersbergkreis Überraschung: Mark Forster besucht Winnweiler

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Besuch im ehemaligen Elternhaus: Dort lebt nun Christian Bolzer (links), der Mark Forster seit geraumer Zeit kennt. Rechts: Moderator Lutz van der Horst.

Stell Dir vor, die Tür deines Klassensaals geht auf – und auf einmal steht Popstar Mark Forster da. Genau das ist am Montag am Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler passiert. Der 34-Jährige hat dort seiner alten Schule einen Besuch abgestattet und mit den „Forster Kids“ ein Liedchen angestimmt. Unter anderem war Forster auch an seinem ehemaligen Wohnhaus – und hat da selbst eine Überraschung erlebt.

„Das war für uns alle eine große Überraschung“, sagte Lehrerin Catharina Kuhn. Plötzlich stand er da, der Popstar, der aus Winnweiler stammt und nun in Berlin lebt. Neben ihm Moderator Lutz van der Horst – bekannt unter anderem aus der „Heute Show“ im ZDF – und ein Kamerateam. Es war ein Überraschungsbesuch in seiner alten Schule. Wieso und weshalb, das wusste keiner. Aber Forster nahm sich, so gut er konnte, Zeit – und wollte die „Forster Kids“ kennenlernen. Eine Gruppe junger Forster-Fans, die seine Lieder schon vielfach – auch bei öffentlichen Auftritten – gesungen hat und denen der Star schon vor geraumer Zeit einen Besuch angekündigt hat. Dieses Versprechen löste er nun zur großen Freude der Kinder ein – und stimmte mit ihnen im Musiksaal sogar seinen Song „Sowieso“ an.

Für Mark Forster muss Chemie mal Pause machen

„Egal was kommt, es wird gut, sowieso“, heißt es da im Refrain. Gut war es, was da plötzlich und unerwartet am WEG abging. Auch für Lehrer Andreas Albert. „Die Chemiestunde kriege ich irgendwann zurück“, sagte er schmunzelnd zu dem Sänger. Aber bei so einem Gast muss Chemie eben auch mal eine Pause machen. Und dann ist da noch eine weitere Geschichte am Montag mit Forster und Winnweiler. Christian Bolzer wollte am Vormittag zunächst nicht glauben, was er da durch das gekippte Fenster von draußen hörte. Ist das wirklich die Stimme des Sängers? Ja, sie ist es! Bolzer ging nach draußen – und da stand er. Für Bolzer und Forster ein Wiedersehen. Beide sind sie Musiker und kennen sich seit geraumer Zeit. Was Forster aber nicht wusste, dass Bolzer nun in dem Haus am Marktplatz lebt und dort mit seiner Frau eine Werbeagentur sowie ein Fotostudio eingerichtet hat, in dem der Sänger von seinem neunten bis zum 18. Lebensjahr wohnte.

„Leider war mein Sohn nicht da“

Und so kam es, wie es kommen musste: Christian Bolzer bat den Popstar herein – bei dem wiederum wurden zahlreiche Erinnerungen wach. „Er erzählte, wo die Eisenbahn stand, wo sein Klavier war. Das war witzig“, berichtete Bolzer im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Dessen neunjähriger Sohn ist ein riesiger Fan von dem Popstar, der mit bürgerlichem Namen Marek Cwiertnia heißt. „Leider war mein Sohn nicht da“, sagte Bolzer. Doch der Popstar hatte schon vor seinem Wegzug Spuren hinterlassen. In einer Fensterbank ist „Marek“ eingeritzt, am Kamin hängt eine Kette, die er zusammen mit seiner Schwester gebastelt hatte, wie Forster verriet. Zudem hat er wieder Spuren hinterlassen. In Form eines Autogramms auf einem Poster. Was sich genau hinter dem Besuch in der Heimat versteckt, wusste Bolzer nicht. Hörte nur, dass es noch auf den Betzenberg gehen soll. Aus dem Fußballstadion in Kaiserslautern postete Forster am Nachmittag auch ein Video auf Instagram. Am Wilhelm-Erb-Gymnasium sagte der Popstar, dass er „seinen Flieger bekommen“ muss. Egal wie, egal warum, es war ein Abstecher in die Heimat, der für Aufsehen gesorgt hat ...

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Forster und Forster Kids: Lilli Knoll, Annika Jenet und Alexandra Falkenberg (v.l.) durften stellvertretend für die weiteren Mitglieder der von den Schülern selbst gegründeten Band mit ihrem Idol posieren.
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