Donnersbergkreis „Schinken-Jakob“ ergänzt Wochenmarkt

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Freilaufhaltung, natürliches Futter, respektvoller Umgang und Lebensqualität – so lauten die vier Grundsätze der „Schinken-Manufaktur“ für die Herstellung ihrer Spezialitäten. Inhaber Willi Kenzian – besser bekannt als „Schinken-Jakob“ – bereichert seit Anfang Januar mit seinen vielfältigen Wurstprodukten den Rockenhausener Wochenmarkt.

Die Idee, auf Märkten speziell Wursterzeugnisse anzubieten, die von artgerecht gehaltenen Tieren stammen und bei deren Weiterverarbeitung keine Zusatzstoffe verwendet werden, kamen dem 56-Jährigen, als sein Bruder die Schweinemast aufgab. „Ab da wollte ich selbst Schinken herstellen – jedoch fiel mir auf, dass die Fleischqualität für meine Zwecke nicht ausreichte“, so Kenzian. Der gelernte Tischler, der selbst auf einem Hof aufgewachsen ist, bemängelt, dass heutzutage zu viele Antibiotika-Rückstände im Fleisch seien. Mittlerweile arbeitet die „Schinken-Manufaktur“ mit zehn Bauernhöfen zusammen, die Kenzians Philosophie teilen. Unter anderem stammt das Fleisch von Höfen aus dem Umland von Bad Kreuznach, aber auch Erzeuger aus dem Odenwald, dem Westerwald sowie Süddeutschland, Österreich und Nordspanien sind Teil des Interessenszusammenschlusses. „Genau diese Vielfalt an Bauernhöfen ermöglicht uns ein großes Spektrum an Geschmacksrichtungen“, erklärt der gebürtige Österreicher, der heute in Becherbach-Roth (Kreis Bad Kreuznach) lebt, durchaus mit Stolz. Zwischen 30 und 40 Spezialitäten bietet der „Schinken-Jakob“ nur auf ausgewählten Wochen- und Bauernmärkten an, da er kein Ladengeschäft hat. Seit drei Jahren besucht Kenzian vier von acht Märkten selbst, auf den anderen vier Märkten ist seine Kollegin Claudia Wild vertreten. Auf Rockenhausen aufmerksam wurde die „Schinken-Manufaktur“ im Vorjahr beim Besuch des Bauernmarktes am Herbstfest. Wegen der Nähe und einer Empfehlung habe Kenzian den neuen Standort ausprobieren wollen. „Mir gefällt es gut, deswegen bin ich ab jetzt regelmäßig auf dem Wochenmarkt in Rockenhausen vertreten“, freut sich der „Schinken-Jakob“. |deli

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