Donnersbergkreis Nur die Wormatia traf häufiger

Das Pokalfinale gegen Regionalligist TuS Wörrstadt verloren die Marnheimer Frauen, Sina Zelt (rechts) hielt ihre Mannschaft mit
Das Pokalfinale gegen Regionalligist TuS Wörrstadt verloren die Marnheimer Frauen, Sina Zelt (rechts) hielt ihre Mannschaft mit dem 1:1-Ausgleich zunächst im Spiel – und sorgte auch in der Liga immer wieder für Tore.

«MARNHEIM.»Platz vier nach der überragenden Meistersaison 2016/2017 – die vergangene Runde sieht man bei den Verbandsliga-Frauen des FC Marnheim mit gemischten Gefühlen. Trainer Eric Siebecker, der zur Winterpause gekommen war, lobte die Entwicklung der Mannschaft und die zum Teil überragenden Ergebnisse. Negativ sah er den Spielerschwund gegen Ende der Saison. Absoluter Höhepunkt: das Pokalendspiel gegen den TuS Wörrstadt.

Nach dem überragenden vergangenen Jahr, das mit der Meisterschaft und dem Verzicht auf den Aufstieg endete, fand der FC Marnheim zunächst nur schwer in die neue Saison. Die Trainerkonstellation war unklar, schließlich übernahmen drei Spielerinnen diesen Posten. In der Winterpause wurde dann Eric Siebecker, zuvor Trainer des SV Obersülzen, verpflichtet. „Es war ein holpriger Start, weil ich ja auch sehr kurzfristig gekommen bin. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen konnten wir auch keine Vorbereitungsspiele absolvieren. Das war natürlich nicht so optimal“, sagt Siebecker. So musste die Kondition über die Spiele erarbeitet werden. Keine einfache Aufgabe für die Marnheimerinnen, die gerade zu Anfang der Rückrunde auf schwere Gegner trafen. Langsam aber stabilisierte sich die Mannschaft und hielt so auch den vierten Platz. Nur die 0:10-Niederlage im letzten Spiel beim TSV Schott Mainz verhinderte sogar noch den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Immer wieder stellten Personalprobleme Trainer Siebecker und den FCM vor große Herausforderungen. Oft mussten Feldspielerinnen im Tor einspringen, die Zweite Mannschaft wurde abgemeldet und musste regelmäßig die Reihen der Ersten auffüllen. Dass am Ende der Saison mit Pokalspielen und vielen Nachholpartien oft hohe Belastungen auf die Spielerinnen zukamen, machte die Situation nicht einfacher. Dennoch gewann Trainer Siebecker auch dieser Zeit Positives ab: „Von den jungen Spielerinnen haben sich einige deutlich gesteigert“, sagt er. „Jetzt müssen sie den nächsten Schritt gehen, mutiger werden und sich ganz an die Klasse gewöhnen.“ Mit dem vierten Platz ist Siebecker gerade aufgrund der Vorrunde zufrieden: „Unser Ziel war es, so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Platz drei haben wir leider verloren, weil die Partie wegen des Pokalfinales verlegt werden musste und so viele Spielerinnen nicht mehr da waren. Mit dem Pokalfinale haben wir aber auf jeden Fall noch das Optimale aus dieser Saison herausgeholt.“ Zumal eines hervorzuheben ist: Mit Tina Ruh und Sina Zelt verfügte Marnheim über die zwei Toptorjägerinnen der Liga. 37 Tore von Ruh und 27 von Zelt sprechen für sich. Insgesamt erzielte der FC 105 Tore – nur Meister Wormatia Worms hatte mehr Treffer auf dem Konto.

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