Donnersbergkreis Kultur kompakt: Themennachmittag zur Sofortbild-Fotografie

Im November 1948 – also vor 70 Jahren – kam ein erstes Kameramodell für das Sofortbildverfahren (Polaroid) auf den Markt, das der amerikanische Physiker Edwin H. Land ein Jahr zuvor erfunden hatte. Auch nach dem Siegeszug der digitalen Fotografie war die Sofortbildfotografie nie ganz tot. Zurzeit boomt sie geradezu; vor allem bei jungen Leuten ist sie als Partyfotografie sehr beliebt. So werden in den letzten Jahren weltweit jährlich wieder mehr Sofortbildkameras verkauft als in der früheren „Blütezeit“. Aus Anlass dieses vor 70 Jahren begonnenen Zweiges der Fotografie, bietet das Fotomuseum in Winnweiler (Falkensteinerweg 2) am Sonntag, 18. November, von 14.30 bis 17.30 Uhr dazu einen Themennachmittag an. In einem Nonstop-Programm werden unter anderem Führungen, Vorführungen und Videos zum Thema Sofortbildfotografie angeboten. Auch die „Galerie im Turm“ ist geöffnet. Zurzeit vermitteln dort historische Inserate und Werbegrafiken Einblicke in die Geschichte der Fotografie. Der Eintritt ist frei. Erstmals zeigt die Rockenhausener Kino-Initiative ROKino zwei Filme. Die Kinobesucher haben am kommenden Freitag also die Gelegenheit, einen Film auszuwählen oder auch hintereinander beide anzusehen. Gezeigt werden sie im Roten und im Blauen Saal der Donnersberghalle. Da beide Filme mehrfach Oscar-prämiert sind, spricht Team 4 der Stadtentwicklung als Veranstalter auch von einer „Oscar-Nacht“. Der erste Film handelt von einer trauernden Mutter, die auf drei großen Werbetafeln den örtlichen Sheriff für seine Untätigkeit bei der Suche nach dem Mörder ihrer Tochter anklagt und damit einen erbitterten Kleinkrieg in der amerikanischen Kleinstadt entfacht (ab 12 Jahren, Oscars für die beste Hauptdarstellerin und den besten Nebendarsteller). Beim zweiten Film geht es um die stumme Reinigungskraft Eliza, die sich in einem Geheimlabor in ein mysteriöses Fischwesen verliebt und den Amphibien-Mann befreien möchte (ab 16 Jahren, Oscars für Regie, Film, Filmmusik, Szenenbild). Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19.30 und 22 Uhr. Team 4 sorgt für Getränke, Snacks und Popcorn. Am Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr, kommt Alice Hoffmann mit ihrem Programm „Die Zeichen der Zeit“ in den Kaisersaal nach Bad Sobernheim. Vor allem als Hilde Becker aus der Kultserie „Familie Heinz Becker“ ist sie in der Rolle als liebe, aber einfältige Hausfrau bekannt geworden. In ihrem aktuellen Soloprogramm schaut das Publikum ins Wohnzimmer einer patent-gewieften, begriffsstutzig-schlauen, naiv-klugen, provinziellen „saarländischen Dame“ im besten Alter mit altbackener Kassengestell-Hornbrille und Kittelschürzen-Blusenkleid. Hoffmann zeichnet subtil ihr Frauenporträt, heiter, vergnüglich, aber auch wohldosiert nachdenklich. Karten gibt es im Vorverkauf unter anderem in der Tourist-Info Bad Sobernheim, Telefon 06751 81241.

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