Donnersbergkreis Kreis denkt über Sommerrodelbahn am Donnersberg nach

Schienengeführte ,Alpin Coaster’ sollen es sein, falls die Sommerrodelbahn am Donnersberg wahr wird. Foto: dpa
Schienengeführte ,Alpin Coaster’ sollen es sein, falls die Sommerrodelbahn am Donnersberg wahr wird.

Es ist ein Projekt, das – sollte es einmal umgesetzt werden – ein Leuchtturm im Fremdenverkehr werden könnte: Der Kreis möchte auf dem Donnersberg eine ganzjährig betriebene Sommerrodelbahn errichten. Dafür sind zwei Varianten im Gespräch – eine 3,4 Kilometer und eine kürzere Strecke. Die 3,4 Kilometer lange wäre gleichzeitig die längste Sommerrodelbahn Deutschlands. Noch ist alles jedoch ziemlich am Anfang.

Lange Strecke von Kreis favorisiert



Die lange Strecke wird auch von Reiner Bauer, im Kreis für die Standortentwicklung zuständig, wie vom Dannenfelser Ortsbürgermeister Ernst-Ludwig Huy favorisiert. Start wäre auf dem Donnersberg und Ziel am Spielplatz in Dannenfels. Die Strecke würde entlang der Kreisstraße 51 verlaufen. Voraussetzung wäre, dass die Trasse von der Kreisstraße zum Waldweg zurückgestuft würde.

Rückholsystem mit Sessellift



Als Rückholsystem sollte ein Sessellift durch die ehemalige Stromtrasse auf direktem Weg zum Berg führen. Dabei so Bauer, habe man nicht nur die Rodler im Sinn. Auch Wanderer oder Biker könnten über diesen Lift zur Bergspitze gebracht werden. Gespräche mit einer Betreiberfirma hat es bereits gegeben. Diese sieht die Voraussetzungen für eine Sommerrodelbahn auf der höchsten Erhebung der Pfalz sehr gut, favorisiert aber eine kürzere Variante. Hier würde die Bahn als Schleife angelegt und die Fahrgäste im Schleppverfahren auf der Bahn zum Startpunkt zurückgeholt.

Ende Oktober sollen Zahlen auf den Tisch



Ende Oktober, so die Schätzungen, sollen Vorschläge zum Streckenverlauf, zur Streckenlänge und zu den erwarteten Kosten auf dem Tisch sein. Die liegen laut Huy und Bauer selbst bei der kürzeren Streckevariante schon bei mehr als einer Million. „Beruhigend“ sei aber, dass alle 18 Bahnen, die diese Firma betreibt, bereits nach wenigen Jahren schwarze Zahlen schrieben. Ein starkes Argument für den Standort Donnersberg sei nach Ansicht der Betreiberfirma das große Einzugsgebiet.

„Alpin Coaster“ angedacht



Sicher ist: „Wenn das Projekt Sommerrodelbahn umgesetzt wird, dann mit ,Alpin Coaster’. Das sind schienengeführte Wagen, wie man sie von Achterbahnen kennt“, so Huy. Die hätten den großen Vorteil, dass man sie auch bei Regen nutzen könne, weil sie bei Nässe nicht zu stark beschleunigen. Ob und in welchem Umfang die Betreiberfirma auch als Investor tätig wird, sei noch zu klären, berichtet Bauer. Wichtig sei ihm, dass der Kreis als Vertreter der kommunalen Interessen einen Fuß in der Tür behalte. „Ich würde mir einen Zusammenschluss wünschen“, so der Standortentwickler. Zudem sei es Ziel, auch private Investoren zu gewinnen.

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