Donnersbergkreis Kongeniale Klänge

Das Duo Armonia – Norma Lukoschek und Hans-Roland Schneider – begeisterte das Publikum mit seinem perfekten Zusammenspiel.
Das Duo Armonia – Norma Lukoschek und Hans-Roland Schneider – begeisterte das Publikum mit seinem perfekten Zusammenspiel.

«NIEDERMOSCHEL.»Überraschender Beginn: Mit lebhaften spanischen Klängen von Ibert und Albeniz eröffnete das Duo Armonia das Neujahrskonzert in der mit Weihnachtsbaum und kleinen Kerzen stimmungsvoll geschmückten Kirche in Niedermoschel.

Die zwei Musiker Norma Lukoschek (Alt-, Quer- und Piccoloflöte) und Hans-Roland Schneider (Konzertgitarre) stellten ein gelungenes Programm vor. Schon zum Auftakt begeisterte Schneider mit sehr sauberer Spieltechnik, die im Wechsel als Akkord- oder Melodiespiel erklang. Die Flötenstimme fügte sich kongenial ein, auch hier überraschten die gut artikulierten, perlenden Tonreihen in einem schnellen Tempo. Es folgten drei bekannte Musikstücke von Bach, etwa „Air“ aus der Orchestersuite D-Dur oder „Jesu bleibet meine Freude“ – elegisch und höchst klangvoll vorgetragen. Der Kirchenraum erwies sich einmal wieder als perfekt geeignet für solche kammermusikalischen Konzerte. Höchst interessant war die Komposition des zeitgenössischen Komponisten Gustav Gunsenheimer, er schrieb eine Sonate für diese Besetzung und führte damit in eine überraschende Klangwelt ein. Sie erinnerte an traditionelle, irische Musik mit modernen Elementen – fast wie Musik zu einem Historienfilm. Und wieder schafften es die beiden Musiker, dass man als Zuhörer die Zeit vergaß und sich nur noch der Musik öffnete. Den letzten Konzertteil bildeten zwei Werke aus Argentinien und der „Libertango“ von Astor Piazzolla. Obgleich die südamerikanische Musik von zwei jüngeren Komponisten stammt, hörte man klar die musikalische Herkunft heraus: schnelle Akkord- und Melodiewechsel in der Gitarre – hervorragend herausgearbeitet – und eine Flötenstimme, die große Melodiebögen emotional gestaltete aber auch rasante Tonleitern und Sequenzen mühelos bewältigte. Die begeisterten Zuhörer wurden auch mit dem Schlussstück nicht enttäuscht: Beim rhythmischen und schnellen Libertango erlebten sie erneut das perfekte Zusammenspiel der beiden Musiker. Klar, dass da Zugabe gefordert wurde: Auch die „Forrest-Gump-Suite“ aus dem gleichnamigen Film bedachten die rund 40 Besucher mit großem Applaus.

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