Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: „Unsere Erde ist bedroht“

Die jungen Leute auf ihrem Demonstrationszug durch Kirchheimbolanden.
Die jungen Leute auf ihrem Demonstrationszug durch Kirchheimbolanden. Foto: Stepan

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“: Eine der Mahnungen, die rund 70 Klimaschützer am Freitagmorgen in Kirchheimbolanden kraftvoll skandierten auf ihrem Weg vom Schulzentrum, vorbei am Edeka und über das Parkdeck zur Innenstadt, immer mit der Forderung sich bei ihnen einzureihen. Schülerinnen und Schülern von Neumayerschule, Nordpfalzgymnasium und Weierhof haben sich auch Ältere angeschlossen. Letztes Ziel des Zuges war der Bahnhaltepunkt. „Wir fahren alle zur Großdemo nach Mainz, damit auch Kirchheimbolanden da vertreten ist“, sagt Sara Pasuki von der hiesigen Fridays-for-Future-Gruppe, die über soziale Medien zur Teilnahme aufgerufen hat. Eine kleine Kundgebung gab es am Römerplatz. „Unsere Erde ist bedroht und mit ihr alles Leben. Jedes Leben ist bedroht, jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch“, betonte Vivien Sommer eindringlich in ihrer Ansprache , in der sie die Politik für leere Worte und ausbleibendes Handeln attackierte. „Wir haben keine Zeit mehr, und mit jedem Tag, an dem ein konkretes Handeln auf später, auf irgendwann, auf nie verschoben wird, schnürt der menschengemachte Klimawandel diesem Planeten immer mehr die Luft ab. Und deshalb dürfen wir uns mit einem ’später’ nicht zufrieden geben.“ Zum Handeln aufgefordert sei ebenso jeder Einzelne in seinem täglichen Verhalten. „Jeder Einzelne muss in seinem Leben etwas verändern“, mahnte Vivien Sommer zu klimafreundlichem Verhalten im Alltag, zu Müllvermeidung, Verzicht auf Fleisch, zu Fahrrad statt Auto.

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