Karlsruhe Karten der Epidemie

„Karten können Leben retten“ heißt es an der Fakultät für Informationsmanagement und Medien der Hochschule Karlsruhe. 50 Studenten haben dort das Projekt „Disaster Mapping“ zur Kartierung von Ebola-Gebieten gestartet.

Erfasst wird, wie die Epidemie sich ausgebreitet hat – um Hilfsorganisationen an den richtigen Ort zu schicken. „Gerade in einer Situation, wie sie in den von Ebola betroffenen Gebieten vorherrscht, fragen sich auch viele Studierende, wie sie die Hilfsmaßnahmen im Katastrophengebiet unterstützen können“, sagt Fachschaftssprecher Christof Nichterlein. „Doch oft wird vergessen, dass viele Informationen benötigt werden, bevor Hilfseinsätze starten können, und diese Informationen kann das ,Disaster Mapping’ liefern.“ Es gibt bereits Netzwerke, etwa das „Humanitarian Open Street Map Team“, das betroffene Gebiete kartiert und Luftbilder zur Verfügung stellt. „Hier können wir uns einklinken und einen Teil zur Katastrophenhilfe beitragen“, erläutert Nichterlein. An der Fakultät beschäftigen sich mit „Geodäsie und Navigation“, „Geoinformationsmanagement“ und „Geomatics“ gleich drei Studiengänge mit dem Projekt. Unter anderem lernen die Studenten den Umgang mit geografischen Informationssystemen.

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