Karlsruhe Ab Samstag fährt die U-Strab

Bereits am Samstag werden beim offiziellen Festakt, der ab 11 Uhr über Livestream ins Internet übertragen wird (wir-eroeffnen.diekombiloesung.de), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann und Oberbürgermeister Frank Mentrup gemeinsam am Bahnsteig unter dem Marktplatz das obligatorische Band durchschneiden und damit den Stadtbahntunnel seiner Bestimmung übergeben. Um 14 Uhr werden dann alle unterirdischen Haltestellen geöffnet. Auch da ist an jeder Haltestelle ein Band aufgespannt, das von Paten und Projektverantwortlichen durchtrennt werden will. Ab diesem Zeitpunkt fahren dann alle innerstädtischen Straßenbahnen samt den Bahnen der Linie S2 über die Rampen in den Tunnel ein oder auf der neuen Straßenbahnstrecke in der Kriegsstraße, die am Samstag ebenfalls in Betrieb genommen wird. Oberirdisch werden dann nur noch die S-Bahnen aus dem Umland durch die Fußgängerzone rollen, ehe auch diese am Sonntag in den Untergrund verbannt werden.
Wenn ab kommender Woche die S-Bahnen nur noch unten rollen werden, dann geht es auch spürbar schneller durch die Stadt. Vom Rathaus in Wörth zum KIT sind es künftig nur noch 22 Minuten Fahrzeit, früher waren es 27 Minuten. Und auch mit der S51 aus Germersheim wird sich die Fahrzeit spürbar verkürzen. Genau eine Stunde Fahrzeit sind es dann noch vom Bahnhof Germersheim zum Karlsruher Rathaus. Zeitersparnis: drei bis sechs Minuten. Noch deutlich schneller geht es künftig mit den S52-Eilzügen, die seit 2019 über die DB-Strecke in die Innenstadt fahren und die nun dank Tunnel direkt zur Endhaltestelle unter dem Karlsruher Marktplatz fahren werden. Hierdurch kann die Fahrzeit auf 47 Minuten reduziert werden. Für Autofahrer ändert sich hingegen vorläufig noch nicht viel, der Straßentunnel unter der Kriegsstraße wird, wie schon berichtet, erst Ende des ersten Quartals 2022 eröffnet.
Info
Wer ab dem Wochenende einen Besuch der Karlsruher Innenstadt plant, sollte sich vorab mit geänderten Fahrplänen und Streckenverläufen vertraut machen. Für die ersten Tage gilt zudem, dass man sich durchaus auf Verspätungen und Ungenauigkeiten einstellen sollte, bis sich das neue System eingespielt hat.
Im Netz: www.kvv.de