Kaiserslautern Winterzauber wirkt

Wer auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken war, konnte im Innern der Scheune des Bauernhauses fündig werden. Dort gab es unter
Wer auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken war, konnte im Innern der Scheune des Bauernhauses fündig werden. Dort gab es unter anderem bunte Holzfiguren zu kaufen.

Eine Ansicht wie in einem Weihnachtsbilderbuch: So präsentiert sich das Geschehen am Samstagnachmittag rund ums Bauernhaus in Erfenbach. Ein Winterzauber mit Anziehungskraft hat sich um das Anwesen von Paul Peter Götz gelegt.

Nordmanntannen aus der Gegend von Idar-Oberstein sind gefragt. Frank Schuhmacher, der die dunkelgrünen Nadelbäumchen einnetzt, kann nicht klagen. „Die Leute greifen zu.“ Viel Wasser brauchten die Bäume: „Dann halten sie auch lange in der Wohnung“, empfiehlt er. Ein Prachtexemplar geht für 20 Euro nach Rodenbach. „Bin zufrieden“, so der junge Mann. Am adventlichen Treiben im Hof des Bauernhauses vergnügen sich an diesem Nachmittag Eltern mit ihren Kindern, Omas und Opas. Da prasselt das Feuer in einer Metallschale. Holzgeruch liegt in der Luft und vermengt sich mit Glühweinduft. Plötzlich Glockengeläut. Mit „Hanavera“, einem schwarz-weißen Pony aus dem Siegelbacher Zoo, bahnen sich der Nikolaus und sein Gesell einen Weg durch die Menge zu einem Unterstand, wo zehn bunt geschmückte Christbäume aufgestellt sind. Kinder der Kita Lummerland heißen den weihnachtlichen Besuch mit einem fröhlichen Winterlied willkommen. Da greift der Nikolaus doch gerne in den Sack und überrascht die Kleinen mit Süßigkeiten. Passend zur vorweihnachtlichen Atmosphäre vor dem Bauernhaus, dessen Fenster mit Tannengrün, Glöckchen und Eiszapfen aus weißem Filz hübsch dekoriert sind, lässt ein Bläserensemble der Kolpingfamilie Erfenbach „Tochter Zion“ erklingen. Gemütlich und familiär geht es im Innenhof zu, wo kleine Ständchen einladen. Gerald Gamber und Werner Blauth vom TuS Erfenbach servieren Saumagenburger und Wildfrikadellen. Am Stand von „Jogis Weinwelt“ sind Glühwein und Prosecco gefragt. Aus den Töpfen von Ulrich Beisiegel, dem Betreiber der Otterbacher Nudelmanufaktur, duftet es nach Pasta, Maultaschen und leckeren Soßen. Zum Aufwärmen zieht es die Besucher in die Scheune des Bauernhauses. An kleinen und mit viel Liebe dekorierten Ständen erfreuen sie sich an selbstgebastelten Weihnachtskrippen, am Duft frisch gebackener Zimtwaffeln, an bunten Holzfiguren, an echtem Bienenhonig an diversen Nudelarten und Modeschmuck. Doch nicht nur die Scheune zieht an. Gesellig und gemütlich ist’s im kleinen, nostalgisch anmutenden Café im Bauernhaus, wo fünf Frauen von Donnerstag bis Sonntag leckere selbstgebackene Torten und Kuchen anbieten. Eine Treppe höher erwartet Besucher ein kleines weihnachtliches Geschenkeparadies. Geschenkideen aus Glas, Holz, Textilien, Keramik, Metall und jede Menge weihnachtliche Dekoartikel laden zum Schauen und Kaufen ein. Zwischenzeitlich hat sich im Hof Ortsvorsteher Reiner Kiefhaber zu Wort gemeldet. Für die Kasse der Grundschule ist er dabei, die von Kindern weihnachtlich herausgeputzten Tannenbäume zu versteigern. Und während Paul Peter Götz in der Scheune Gläser mit frisch gebrautem Bachbahn-Bräu füllt, duftet es draußen ums Feuer nach knusprigem Stockbrot der Kolpingjugend.

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