Kaiserslautern „Wie ein Familientreffen“

Srdjan Lakic hat gestern den Startschuss zum 9. Lebenslauf zugunsten des Projekts „Mama/Papa hat Krebs“ gegeben. Der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern brachte dem Veranstalter des Benefizlaufs, der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, Glück. Denn fast 700 Läufer und Läuferinnen gingen gestern im Schulzentrum Süd auf den 5000 beziehungsweise 10.000 Meter langen Kurs und sorgten für eine Rekordbeteiligung.

„Es ist einfach großartig“, freute sich Eva Estornell-Borrull über das große Teilnehmerfeld. Die Leiterin des Informations- und Beratungszentrums Kaiserslautern der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ und den Lauf ins Leben rief, zeigte sich erfreut darüber, dass Srdjan Lakic wieder mit von der Partie war. „Ich bin glücklich, dass Laki uns unterstützt“, sagte Estornell-Borrull, die mit ihrem Enthusiasmus und Engagement großen Anteil daran hat, dass sich der Lebenslauf zu einem wahren Renner entwickelt hat. Für ihn sei es selbstverständlich gewesen, sagte Srdjan Lakic, dass er nach seiner Rückkehr zum 1. FC Kaiserslautern auch wieder das Projekt der Krebsgesellschaft unterstütze. Der Fußballprofi war gestern mit seiner Familie auf die Sportanlage gekommen und lief zusammen mit seinem Sohn Rafael den Kinderlauf. „Der Lebenslauf hat auch mir Glück gebracht“, erzählte Laki Lakic und erinnerte daran, dass der FCK in der Saison, in der er zum ersten Mal den Startschuss gegeben habe, in die Bundesliga aufgestiegen sei. Bevor der Fußballer diesmal die Pistole zum Zeichen des Starts abfeuerte, begrüßte der dem Vorstand der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz angehörende Chefarzt des Westpfalz-Klinikums, Hartmut Link, die Läufer und zeigte sich begeistert über das große Starterfeld. Neben dem Wohltätigkeitsaspekt stellte auch in diesem Jahr wieder die anspruchsvolle Rundstrecke für viele Lebensläufer eine sportliche Herausforderung dar, die sie mit viel Ehrgeiz angingen. Wie vor einem Jahr war auch am Sonntag Jannis Egelhof nach 20:48,60 Minuten der Erste der 5000-Meter-Läufer, der das Ziel erreichte. Der Schnellste auf der Zehnerstrecke war ein US-amerikanischer Läufer, dessen Name eigentlich den Sieg schon vorprogrammierte: John King war der König des neunten Lebenslaufes. Nach 36:14,30 Minuten lief er über die Ziellinie und war damit bei seiner Lebenslaufpremiere der gefeierte Sieger. „Es ist ein großes Event“, zeigte sich King nach seinem Zieleinlauf von der Atmosphäre der Veranstaltung beeindruckt. Von „einem schönen Miteinander“, das sie nicht missen wolle, sprach Brigitte Frank, die zum Gedenken an ihren an Krebs gestorbenen Ehemann mit ihrer Tochter Johanna zum siebten Mal am Lebenslauf teilnahm. „Jedes Jahr ist es wie ein Familientreffen“, stellte Eva Estornell-Borrull in ihrem Resümee fest und richtete dabei auch schon den Blick auf das kommende Jahr, in dem der Lebenslauf mit der zehnten Auflage sein Jubiläum feiert.

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