Kaiserslautern Westpfalz-Klinikum: Zehn Millionen für digitale Projekte
„Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen unterstrichen“, sagt der Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums, Peter Förster. Er kündigt an: „Wir werden nun innovative Maßnahmen in schnellem Tempo umsetzen. Die finanzielle Unterstützung hilft uns dabei, auch weiterhin mit der Digitalisierung Schritt zu halten und unser Haus zukunftsfähig aufstellen zu können.“
Ministerialdirektor Daniel Stich vom Gesundheitsministerium hatte dem Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern insgesamt sieben Bewilligungsbescheide in Gesamthöhe von 10.292.392,64 Euro übergeben. Die Gelder fließen laut Klinikumspressesprecher Dennis Kolter zweckgebunden an Digitalisierungsprojekte mit den Themenfeldern Patientenportale, Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation, Entscheidungsunterstützungssystem, Medikationsmanagement, Versorgungsnachweissystem für Betten, Leistungsanforderungen und Telemedizinisches Netzwerk. Kolter: „Wir sind jetzt dabei, die Ausschreibungen für die verschiedenen Maßnahmen vorzubereiten.“ Anschließend sollen die Aufträge vergeben werden.
Digitalprojekte für die nächsten drei Jahre
Zumindest was die WLAN-Infrastruktur an den Standorten Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen angehe, habe das Klinikum in den vergangenen Jahren seine Hausaufgaben gemacht. Es würden derzeit nur noch Restarbeiten an der Technik durchgeführt, berichtet Kolter auf Nachfrage: „Bis die Patienten etwas von den geförderten Digitalprojekten bemerken, dauert es allerdings noch ein bisschen. Die Umsetzungen laufen über die nächsten drei Jahre.“
Die Förderung stammt aus dem Krankenhauszukunftsfonds, der laut Gesundheitsministerium geschaffen wurde, um die Krankenhäuser zu modernisieren. Die Maßnahmen werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land Rheinland-Pfalz ergänzt diese Förderung und stellt rund 60 Millionen Euro für die Kofinanzierung zur Verfügung. Dadurch bleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil.