Kaiserslautern Weniger Lichter auf dem Weihnachtsmarkt stoßen auf Akzeptanz

Der Glühwein lockt: Die Menschen strömen wieder zum Weihnachtsmarkt an der Stiftskirche.
Der Glühwein lockt: Die Menschen strömen wieder zum Weihnachtsmarkt an der Stiftskirche.

Eiskalter Wind, Hände in Handschuhe gehüllt, die sich am Glühwein aufwärmen, dazu eine süße oder herzhafte Speise. Die Stimmung ist ausgelassen und feierlich am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern – wenn es auch eine Sache gibt, die die Besucher vermissen.

Nachdem der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr wegen Corona nach wenigen Tagen wieder abbauen musste, war die Vorfreude der Lautrer in diesem Jahr umso größer. In Massen strömen die Besucher nun auf den Weihnachtsmarkt, große Gruppen, Familien und Paare, Jung und Alt. Aus den Lautsprechern und Buden ertönt Weihnachtsmusik, die Glocken des Karussells läuten und der Duft von Süßwaren und Glühwein liegt in der Luft.

Das kulinarische Angebot des Weihnachtsmarkts ist groß: Klassiker wie Crêpes, Maronen und Dampfnudeln, aber auch Internationales wie Langos (Fladen nach ungarischer Art) oder die beliebten spanischen Churros verleiten Besucher zum Probieren. Fehlen dürfen natürlich nicht die Flammkuchen, Baumstriezel und Waffeln. Wer es gerne herzhafter mag, kann sich auf dem Weihnachtsmarkt durch Pizzas, Baguettes, Pommes und verschiedene Würste probieren. Unverzichtbar auf dem Weihnachtsmarkt ist natürlich der Glühwein. Der Preis liegt in diesem Jahr bei 3,50 Euro.

Handwerk darf neben Kulinarik nicht fehlen

Neben den Leckereien gibt es auch Stände mit handwerklichen Produkten. Schmuckliebhaber kommen bei Perlkönigs Schmuckmanufaktur mit fein gearbeiteten Accessoires auf ihre Kosten. Wer Holz mag, findet am Schillerplatz gegenüber der Bühne einen Stand mit diversen Holzschnitzereien. Für dekorative Zwecke lohnt sich ein Besuch an einem der Stände mit Leuchtsternen: Diese sind in allen Größen, Farben und Mustern erhältlich. Zu guter Letzt darf zu dieser kalten Jahreszeit die passende Ausstattung nicht fehlen: Mützen, Schals, Handschuhe und noch mehr hält die Marktboutique in der Nähe des Stiftsplatzes für Besucher bereit.

Für musikalische Unterhaltung sorgte am Samstag die Bühne am Schillerplatz: Zwischen 18 und 21 Uhr trat dort die Gruppe Jens & Friends auf: Sängerin Silke Hauck wurde von Jens Vollmer und Wolfgang Sing mit Gitarre und Saxophon begleitet. Weitere Programmpunkte sind in den kommenden Wochen geplant. Neben Musik wird beispielsweise am 15. Dezember die traditionelle Putenverlosung abgehalten. Aber auch an Kinder gerichtete Tanz- und Zaubershows werden um die Nachmittagszeit stattfinden.

Wo ist die Feuerstelle?

Insgesamt sind die Besucher mit dem diesjährigen Lautrer Weihnachtsmarkt zufrieden. Aus Energiespargründen hatte die Stadt beschlossen, diesmal etwas weniger Beleuchtung aufzuhängen. Dass es tatsächlich etwas weniger leuchtet, findet keiner der Besucher besonders schlimm; ihr sei es nicht einmal aufgefallen, erwidert eine Frau. Was allen Befragten allerdings gleichermaßen fehlt: Die Stände und die Feuerstelle im Hof der Stiftskirche. Die Besucher wünschen sich, dass der Weihnachtsmarkt wieder auf den Hof ausgeweitet und die Feuerstelle errichtet wird.

„Was ich mir auch wünschen würde, sind mehr Sitzplätze auf dem Weihnachtsmarkt. Man kann sich zwar an manchen Glühweinständen in die Hütten setzen – allerdings sind die immer besetzt“, erzählt eine junge Besucherin. Worin sich alle auch einig waren: Der Glühwein schmeckt. „Unsere Lieblingsstände sind die Glühweinhäuser“, erzählt ein Pärchen, das ursprünglich aus dem warmen Hawaii kommt. „Und die Reibekuchen“, ergänzt die Frau mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Mit den gestiegenen Preisen haben die meisten der Weihnachtsmarktbesucher kein Problem. Allerdings müsse man sich schon überlegen, was gekauft wird: „Bei einer größeren Familie gibt man da schon mal sehr schnell sehr viel Geld aus“, gibt eine junge Frau zu bedenken.

Der Weihnachtsmarkt findet noch bis zum 23. Dezember statt. Im Anschluss folgt dann bis zum 30. Dezember der Silvestermarkt.

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