Kaiserslautern Weihnachtszirkus: Wo Anna und Elsa zwischen Rind und Dromedar spazieren gehen

Beim Weihnachtscircus Hallygally gibt es auch Rinder zu sehen.
Beim Weihnachtscircus Hallygally gibt es auch Rinder zu sehen.

Von 22. Dezember bis 8. Januar gastiert der Weihnachtscircus „Hallygally“ am Volkspark. Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Von Hula-Hoop und Artistik über Jonglage und Clownerie bis zur Messerwerfer-Show reicht die Palette.

Gespannt sein darf man auf die Balance-Darbietung von Fernando Frank, der bereits bei „Das Supertalent“ von Tisch bis Bauzaun alles auf seinem Kinn balanciert hat, was andere kaum zu zweit vom Boden hochheben.

Nicht zuletzt warten Dromedare, Minischweine und eine gemischte Rindergruppe auf ihren großen Auftritt. „Mit Zabo ist ein ungarisches Steppenrind dabei. Das ist eine der größten Rinderrassen der Erde. Aber Zabo ist ein echtes Sensibelchen“, erzählt Pressesprecherin Alexandra Finkh. Neben Zabo sind ein afrikanisches Watussi- und ein schottisches Hochland-Rind zu bestaunen. „Die kommen mit den niedrigen Temperaturen gut klar. Zumal wir ein geschlossenes Stallzelt haben, das die schlimmste Kälte abhält.“ Das Wohl der Tiere hat für die Zirkustruppe oberste Priorität. Deshalb werden in Sachen Futter keine Abstriche gemacht, „auch wenn die Heu-Preise durch die letzten Dürren immens in die Höhe gegangen sind.“

Heizkosten „ein Riesen-Ding“

Genau wie die Heizkosten, die für die Truppe „ein Riesen-Ding“ sind. „Durch Corona haben die Menschen gemerkt: Wir brauchen Kultur, wir brauchen Unterhaltung. Gerade die Kinder erleben hier im Zirkus Menschen für Menschen, das kann das Digitale nicht ersetzen. Wir haben dieses Jahr Gott sei Dank die Erfahrung machen können, dass die Menschen unsere Arbeit wieder mehr wertschätzen. Da können wir nicht klagen. Aber Problem sind jetzt die Energiekosten. Natürlich müssen wir ordentlich heizen, keiner will zwei Stunden in der Kälte sitzen.“ Deshalb hat man sich entschieden, nur eine, statt der üblichen zwei täglichen Vorstellungen zu spielen. „Wir können die Kosten nicht auf die Eintrittspreise schlagen, dann kommt ja keiner mehr.“

Stattdessen gibt es zahlreiche Sonderaktionen, um möglichst vielen einen Besuch zu ermöglichen. Montags und mittwochs zahlen Erwachsene nur den Kinderpreis, donnerstags ist Kindertag mit zehn Euro auf allen Plätzen. Mit ein bisschen Glück kann man auch eine der 20 Freikarten gewinnen, die der Weihnachtscircus zur Verfügung gestellt hat.

„Als die Beschränkungen aufgehoben wurden, haben wir ja gedacht, jetzt geht“s wieder los. Stattdessen hat man jetzt die nächste große Hürde. Aber wir sind Optimisten, wir lieben unser Publikum, wir lieben Veranstaltungen und versuchen einfach weiterzumachen.“

Unterstützt wird der Weihnachtscircus von Gästen. So kommen am 23. Dezember die „Chaote Cheerleader“ mit einer speziellen Christmas-Cheerleader-Show zu Besuch. Immer samstags sind Anna und Elsa aus „Die Eiskönigin“ mit Gesang und Schauspiel zu Gast. In der Pause hat der Besucher dann die Wahl: Foto-Shooting mit zwei langhaarigen Schwestern vor Schneelandschaft oder doch lieber ins Stallzelt, um dem Dromedar die Nase zu kraulen? Vielleicht reicht die Zeit auch für beides.

Termine

  • Vom 22. Dezember bis zum 8. Januar finden die Vorstellungen täglich (außer am Ruhetag Dienstag) um 16 Uhr statt, am 24. Dezember um 14 Uhr, am 1. Januar um 18 Uhr. Montags und mittwochs ist Familientag, da zahlen Erwachsene den Kinderpreis, donnerstags zahlen Kinder auf allen Plätzen zehn Euro. Die Kassen öffnen jeweils eine Stunde vor Beginn.
  • Tickets und Infos unter Telefon 0178 4572464 oder im Internet unter www.weihnachtscircus-kaiserslautern.de
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