Kaiserslautern Warum die auf vier stehen ...

Zwei englische Wochen warten auf die U23 des 1. FC Kaiserslautern, und das Programm ist nicht ohne: heute (19 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) TuS Koblenz, am Samstag Waldhof Mannheim, mittwochs der SVN Zweibrücken, montags Saarbrücken, am Freitag 1899 Hoffenheim.

Kaiserslauterns

Trainer Konrad Fünfstück ist trotzdem entspannt. „Wir haben 45 Punkte“, sagt er und lehnt sich zurück. 4:1 hat sein Team am Freitag beim FC Nöttingen gewonnen. „Das war ein wichtiger und intensiver Auswärtssieg.“ Und das trotz „zwölf Ausfällen“. Er zählt die Nationalspieler auf, die Stammspieler, die mit zum Testspiel der Profis nach Duisburg gereist sind, die Profis, die sonst unten aushelfen ... Sein Team hat sich trotzdem gut verkauft, und er ist zufrieden, auch mit Kräften wie Florian Weber, der in Nöttingen seine Pflichtspielpremiere feiern durfte. In der 81. Minute ist der 22-jährige Stürmer, der früher Torjäger beim SV Herschberg war, für den lange verletzten Christian Lensch eingewechselt worden. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, findet Fünfstück, der ihm ein Tor gegönnt hätte. Er lobte aber auch Nachwuchskräfte wie Daniel Hammel (22) und Christoph Becker (20), die bisher nicht so zum Zug kamen und in Nöttingen auftrumpften. „Ich freue mich für die Jungs, weil sie das umgesetzt haben, was wir wollten.“ Am Ende war auch der Trainer des FCN beeindruckt. „Man hat ganz deutlich gesehen auf dem Platz, warum Kaiserslautern auf vier steht und wir da unten. Sie waren überall auf dem Platz präsenter und schneller als wir.“ Trotz der Personalsorgen, über die der FCK-Trainer vorher geklagt hatte. Beim Spiel gegen Koblenz sind die Vorzeichen andere. Bis auf Maurice Deville, der noch mit der luxemburgischen Nationalmannschaft unterwegs ist, sind alle an Bord. Koblenz ist Tabellen-16. und damit zwei Ränge hinter Nöttingen. „Wir wissen, dass es nicht einfach wird gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht, mit einem anderen Saisonziel gestartet ist und Woche für Woche ein Endspiel vor der Brust hat“, sagt Fünfstück und warnt. „TuS Koblenz hat in der Winterpause auf dem Transfermarkt alles getan, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Mit Petrik Sander kam ein erfahrener Trainer, mit Marco Quotschalla und Angelo Hauk sind zwei Hochkaräter dazugekommen.“ Und Koblenz sei in die Rückrunde anders gestartet als in der Hinrunde. Der Trainer nennt die „unglückliche Niederlage gegen Saarbrücken“ als Beispiel und den „beeindruckenden Sieg gegen Waldhof“. Die Stärke von Koblenz sei die Erfahrung. „Danko Boskovic, Zweite Liga, Anel Dzaka“, zählt er auf. Für sein Team heißt das „wach sein von Beginn an und unser Spiel durchdrücken“.

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