Kaiserslautern Würsten auf die Pelle gerückt

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„Heute geht’s um die Worscht“ – war das Thema gestern an der Treffpunktbühne im Untergeschoss der Shopping-Mall „K in Lautern“. Zum vierten Leberwurstwettbewerb des Fleischer-Verbandes der Pfalz trafen sich am Mittwochvormittag Vertreter aus Politik und 16 fachkundige Juroren, um insgesamt 101 Pfälzer Leberwürste fachgerecht zu beurteilen und zu prämieren.

Nach Ludwigshafen und Speyer war gestern Kaiserslautern der Austragungsort, an dem sich alles um die Wurst drehte. 30 Fleischereien waren mit ihren Produkten angetreten, um sich in vier Leistungsklassen aneinander zu messen. Zugelassen waren nur Produkte aus eigener Herstellung von Fleischer-Fachgeschäften. Rainer Lunk, Hauptgeschäftsführer des Fleischer-Verbandes der Pfalz, dankte in seiner Eröffnungsansprache dem Center-Manager Christian Andresen. Sie seien auf der Suche nach einem Austragungsort für den Wettbewerb bei ihm offene Türen eingerannt. Andresen freute sich, dass die Auftaktveranstaltung der Treffpunktbühne mit einem so hochkarätigen Programm besetzt sei. Als gebürtiges Nordlicht habe er einen solchen Wettbewerb noch nie erlebt. „Es wartet Arbeit auf Sie“, begrüßte danach Heinz Werner Süss, Landesinnungsmeister und Präsident des deutschen Fleischerverbandes, die Juroren und freute sich auf rege Diskussionen der Fachleute an den aufgestellten Tischen. An vier Tischen rückten die Juroren den Würsten auf die Pelle. Damit nicht nur Fleischermeister als Insider ihr Urteil fällten, waren ebenfalls sechs Vertreter der Öffentlichkeit unter ihnen. Nicht nur Gaumen und Nase kamen bei der Qualitätsprüfung zum Einsatz, auch die äußere Herrichtung, das Aussehen und die Konsistenz wurden auf dem jeweiligen Prüfbogen festgehalten. Und weil auch bei der Leberwurst nicht alles Wurst ist, wurden die Leistungsklassen Pfälzer Leberwurst im Ring, Leberwurst in besonderer Form, Leberwurst umgerötet und Pasteten getrennt bewertet. Ob im Darm, in der Dose oder im Glas – die Vielfalt in Sachen Leberwurst war auch inhaltlich reichhaltig. Neben der traditionellen Hausmacher-Leberwurst im Ring oder Kalbsleberwurst im Golddarm wollten ebenso die als Schweinchen aufgemachte Leberwurst, die Wildpastete mit Trüffel, Sahneleberwurst mit Cranberrys oder Apfel-Röstzwiebel-Leberwurst von den Sachverständigen begutachtet werden. Bauernbrot, Mineralwasser und Kaffee halfen den Juroren, die Stunden des Wettbewerbs zu überstehen, bevor die Prämierung der Sieger am Nachmittag gegen 17 Uhr anstand. Auch das Publikum in der Mall konnte beim Leberwurst-Ranking mitprobieren. Die Firma Frutarom war eigens engagiert worden, um die Gaumen der Kaiserslauterer zu verwöhnen. Nicht nur die Leberwürste der teilnehmenden Fleischereien wurden angeboten. Bei Matthias Meyer von Frutarom konnte man ebenfalls frisch hergestellte Delikatessen wie Aprikosen-Walnuss-Lebercreme oder Hagebutten-Sauerkirsch-Lebercreme kosten.

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